Digitale ID: Deutschland und die EUDI Wallet

Biometrie - Bildquelle: Pixabay / TheDigitalArtist; Pixabay LicenseBiometrie - Bildquelle: Pixabay / TheDigitalArtist; Pixabay License

Biometrie – Bildquelle: Pixabay / TheDigitalArtist; Pixabay License

Letzte Woche hatte die deutsche Regierung sechs Unternehmen bekannt gegeben, die eine Förderung für die Entwicklung von Prototypen für die European Union Digital Identity (EUDI) Wallet (aka digitale ID) erhalten werden. Zwischenzeitlich hat die deutsche Bundesagentur für Disruptive Innovation (SPRIND), die den Prototypen-Wettbewerb ausrichtet, fünf weitere, neue Unternehmensnamen bekannt gegeben, deren Prototypen getestet werden sollen, die jedoch dabei keine finanzielle Unterstützung erhalten.

Die Projekte, die ohne diese finanzielle Unterstützung von SPRIND an der Entwicklung der EUDI Wallet teilnehmen werden, sind Googles Android German EUDI Open Source Wallet Prototype, Samsungs Lösung für EUDI Wallets und IdealWALLET vom deutschen Softwareunternehmen Kaprion.

Im Wettbewerb ohne finanzielle Unterstützung gehören auch ID-Wallets von Lissi, der Innovationsabteilung der Commerzbank AG, und wwWallet von einer Gruppe von Entwicklern, zu der Sunet (Swedish University Computer Network), GUnet (Greek Universities Network) und der schwedische Hersteller von Hardware-Authentifizierungsgeräten Yubico gehören.

Der 13-monatige Prototypen-Wettbewerb von SPRIND soll die wichtigsten Herausforderungen lösen, um den deutschen Bürgern „die Nutzung der EUDI-Wallet zu ermöglichen“, dem europaweiten Projekt, das jedem EU-Bürger eine digitale Wallet zur Verfügung stellen soll, mit der er seine Identität verwalten und auf öffentliche und private Dienste zugreifen kann. Die Agentur führt das Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Inneres und Kommunales (BMI) durch.

Die sechs Unternehmen, die Zuschüsse für die Entwicklung von Lösungen erhalten haben, sind Sphereon, Ubique Innovation, Animo Solutions, Governikus, Tice und Authada.

Der Ausbau der Thematik digitale ID wird mittels Staatsausgabe/-unterstützung weiter voran getrieben. Die digitale ID ist und bleibt zentraler Bestandteil des Großen Neustarts – ohne dID kein Systemumbau im Sinne des Establishments. Auch wenn sie am langen Ende damit scheitern werden, wird man alles versuchen, diese „Lösungen“ umzusetzen.

Quellen:
Germany selects six companies for EUDI Wallet prototype competition
Kapris – We connect public transport.
Lissi – About us

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