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PopEye: Biometrische Überwachung und Kontrolle

Überwachungskamera - Bildquelle: Pixabay / ElasticComputeFarm; Pixabay LicenseÜberwachungskamera - Bildquelle: Pixabay / ElasticComputeFarm; Pixabay License

Überwachungskamera – Bildquelle: Pixabay / ElasticComputeFarm; Pixabay License

Die Europäische Union hat ein Pilotprojekt gestartet, in dem untersucht werden soll, wie biometrische Daten von Personen, die sich in Bewegung befinden, erfasst werden können, um die Identitätskontrolle an Grenzübergängen zu beschleunigen.

Ziel des Projekts mit dem Namen PopEye ist es, die „Schwierigkeiten zu überwinden, die derzeitige biometrische Technologien wie Fingerabdrücke und 2D-Gesichtserkennung bei schlechten Lichtverhältnissen oder Veränderungen im Aussehen haben“. Die Integration der Gangerkennung mit anderen biometrischen Merkmalen ist Teil des Ansatzes, den das Projekt verfolgen wird.

PopEye wird von der Europäischen Kommission unterstützt und stützt sich auf das AIT Austrian Institute of Technology, die Norwegian University of Science and Technology (NTNU), die Universität Halmstad, das Idiap Research Institute, die KU Leuven, die Vrije Universiteit Brussel (VUB), die Universität Twente, die Idemia Identity & Security Germany AG, Netcompany-Intrasoft, Quadible, die European Association for Biometrics, das finnische Innenministerium und die rumänischen Grenzbehörden, heißt es in einem LinkedIn-Post.

PopEye ist ein Akronym für „robuste, datenschutzfreundliche biometrische Technologien für die Identifizierung und Überprüfung von Fluggästen an den EU-Außengrenzen, die die Genauigkeit, Zuverlässigkeit und den Durchsatz der Erkennung maximieren (robust Privacy-preserving biOmetric technologies for Passengers’ identification and verification at EU external borders maximising the accuracY, reliability and throughput of the rEcognition)“, heißt es in einer Beschreibung von VUB Tech Transfer.

Die European Association for Biometrics (EAB) wird das dreijährige Projekt leiten, das mit einem Budget von knapp über 3,2 Millionen Euro aus dem Horizon Europe-Programm der EU ausgestattet ist. Die VUB und die KU Leuven werden das Projekt leiten, um die Einhaltung von Ethikstandards und KI-Vorschriften wie GDPR und das KI-Gesetz zu gewährleisten. Es werden Folgenabschätzungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte, die Privatsphäre und der Datenschutz gewahrt bleiben.

Wenn das Projekt erfolgreich ist, wird es zur Einführung innovativer biometrischer Technologien für die Nutzung durch EU-Bürger und Drittstaatsangehörige führen.

Die Pilotprojekte werden an den Außengrenzen Rumäniens und Finnlands durchgeführt, teilte EAB-Vorstand Dinusha Frings auf LinkedIn mit.

Einmal mehr ein weiteres Projekt, dass Kontrolle und Überwachung mittels Digitalisierung vorantreibt. Bezahlt durch unsere Steuergelder unter dem Vorwand eines gewissen Nutzens und unter Vorspielung angeblicher Datenschutzfolgeabschätzungen. Weder des eine noch das andere wird bei der Umsetzung am langen Ende Bestand haben, denn das eigentliche Ziel sind die Dauerüberwachung und -kontrolle der Menschen – 24/7/365.

Quellen:
Webseite – biometrics-center.ch
Webseite – na.idemia.com
LinkedIn – Beitrag von PopEye Project
Techtransfer – PopEye
What is Horizon Europe?
LinkedIn – Beitrag von Dinusha F.

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