Systemfrage: BlackRock und die WHO – Das „indirekte Spiel“ der Beeinflussung

BlackRock - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.blackrock.comBlackRock - Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.blackrock.com

BlackRock – Bildquelle: Screenshot-Ausschnitt www.blackrock.com

In unserer kleinen BlackRock-Reihe haben wir inzwischen die Verbindungen des größten Vermögensverwalter der Welt mit der BIZ, dem WEF, China/der KPCh und der EU beleuchtet. Heute wollen wir uns genauer mit den Verstrickungen BlackRocks mit der WHO auseinandersetzen – wobei auch hier letztlich wieder zum Großteil die indirekten Verbindungen auftauchen werden:

Die personellen und strategischen Verbindungen zwischen BlackRock und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind indirekt und primär über gemeinsame Interessen in gesundheitspolitischen Themen und Investitionen zu beobachten. BlackRock investiert massiv in Unternehmen im Gesundheitssektor und hat daher ein Interesse an der „Stabilisierung und Verbesserung globaler Gesundheitsstandards“, was nach offizieller Lesart auch zentrale Aufgaben der WHO sind. (Die Plandemie hat uns hier eines weitaus Besseren belehrt.)

BlackRock selbst agiert in erster Linie als Berater und Vermögensverwalter und hat beispielsweise Staaten bei wirtschaftlichen Krisenplänen, insbesondere im Kontext der Plandemie, unterstützt. Die Zusammenarbeit läuft hier meist indirekt über Regierungen oder WHO-nahe Partner, wie etwa die Bill & Melinda Gates Foundation oder die Rockefeller-Stiftung, die zu den größten Unterstützern der WHO zählen. Beispielsweise hat die Rockefeller-Stiftung zusammen mit Partnern, zu denen auch BlackRock-gestützte Fonds gehören, eine „Pandemic Prevention Initiative“ gegründet, die in Zusammenarbeit mit der WHO steht und in Krisensituationen aktiv wird​.

BlackRock wurde im Verlauf der Plandemie eine zentrale Rolle in den wirtschaftlichen Maßnahmen zur Stabilisierung und Erholung (Stichwort Aladdin) zugeteilt. Durch umfangreiche Beratungsdienste unterstützte das Unternehmen Regierungen weltweit, insbesondere bei der Verwaltung von Rettungspaketen und der Stabilisierung finanzieller Märkte, die von der Plandemie stark betroffen waren. Diese Maßnahmen hatten auch „positive Nebeneffekte“ für den Gesundheitssektor, da sie öffentliche Ausgaben für die „Pandemiebekämpfung“ absicherten und so wichtige Akteure, darunter die WHO, indirekt unterstützten.

Ein wichtiges Beispiel ist die Beratung, die BlackRock der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank (Fed) im Rahmen von Anleihekaufprogrammen anbot. Diese Programme zielten darauf ab, die wirtschaftliche Stabilität zu sichern und Investitionen in den Gesundheitssektor zu fördern, um die Krise zu bewältigen. Zudem investiert BlackRock intensiv in Unternehmen im Gesundheitssektor, einschließlich Pharmaunternehmen, die an der „Entwicklung von Impfstoffen“ beteiligt sind. Dies schafft eine starke wirtschaftliche Verbindung zu globalen Gesundheitseinrichtungen wie der WHO, die ebenfalls an der „Pandemiebekämpfung“ arbeitet​.

In dieser Zusammenarbeit fließen insbesondere Erkenntnisse und Strategien ein, die in Partnerschaft mit anderen WHO-nahen Institutionen, wie der Bill & Melinda Gates Foundation oder der Rockefeller-Stiftung, erarbeitet werden. Diese Organisationen finanzieren „Programme zur Gesundheitsversorgung und Pandemievorsorge“, die über Fonds von Vermögensverwaltern wie BlackRock gestützt werden. Ein Beispiel hierfür ist die „Pandemic Prevention Initiative“ der Rockefeller-Stiftung (siehe auch weiter oben), die in Kooperation mit der WHO ins Leben gerufen wurde und deren Finanzierung auf private und öffentliche Mittel zurückgreift.

Durch seine Verflechtungen mit Partnerorganisationen der WHO und die Verwaltung großer Vermögenswerte, die in gesundheitsrelevante Bereiche fließen, hat BlackRock massiven Einfluss auf die Gesundheitsinfrastrukturen und der „Finanzierung von Pandemiemaßnahmen“.

Die Nähe BlackRocks zu wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern zeigt sich zudem durch Verbindungen von BlackRock-Führungskräften zu politischen Akteuren, die im Gesundheitsbereich Einfluss haben. BlackRock und ähnliche Investoren verfolgen so gemeinsame Interessen mit der WHO an der Förderung stabiler und widerstandsfähiger Gesundheitsstrukturen, ohne dass direkte personelle Überschneidungen zwischen den Führungsebenen der WHO und BlackRock bestehen.

Larry Fink, Vorstandsvoristzender von BlackRock, ist eine prominente Figur in politischen und wirtschaftlichen Kreisen und hat über die Jahre ein Netzwerk aufgebaut, das ihm Zugang zu Regierungen und internationalen Organisationen bietet. Dies beinhaltet auch den Pharma- und Gesundheitsbereich. Diese Verbindungen wirkten sich besonders in der Plandemie positiv für BlackRock aus, weil jedwede wirtschaftliche Entscheidung starke Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik hatte – und vice versa.

Wie bereits erwähnt war BlackRock während der Plandemie beratend für die US-Regierung und die Europäische Zentralbank (EZB) tätig und unterstützte bei der Ausarbeitung von Rettungspaketen und dem Ankauf von Unternehmensanleihen. Dabei kamen Larry Finks enge Vernetzung und das Vertrauen der politischen Führungsebenen ihm zugute. Diese beratenden Tätigkeiten BlackRocks sind besonders interessant, da sie weitreichende wirtschaftliche Maßnahmen beeinflussen, die auch für den Gesundheitssektor entscheidend sind. BlackRock ermöglichte es beispielsweise, Kapital in gesundheitsrelevante Investitionen zu lenken, darunter in Unternehmen, die an der „Pandemiebekämpfung“ beteiligt sind.

Hinzu kommt, dass sich BlackRock durch seine engen Beziehungen zu anderen globalen Investoren und Organisationen als Mittler positioniert, wenn es um Fragen der globalen Gesundheitspolitik geht. BlackRock wird von Regierungen als einflussreicher Akteur im Bereich Vermögensverwaltung geschätzt, was seine Rolle bei finanziellen Entscheidungen verstärkt, die wiederum Auswirkungen auf die WHO und andere Gesundheitsorganisationen haben.

Ein weiteres Beispiel für die Nähe zu einflussreichen Akteuren zeigt sich in den Verbindungen zur Bill & Melinda Gates Foundation. Die Gates-Stiftung ist nicht nur einer der größten Geldgeber der WHO, sondern auch ein Hauptakteur in globalen „Gesundheitsinitiativen und Pandemievorsorgeprojekten“. Larry Fink und Bill Gates vertreten ähnliche Ansichten zur Rolle privater Investitionen im Gesundheitssektor, und diese gemeinsamen Interessen führen oft zu einer indirekten Zusammenarbeit zugunsten der Gesundheitsinfrastruktur und im Kontext der WHO.

Solche Netzwerke verdeutlichen, dass BlackRock durch seine politische Vernetzung und strategischen Verbindungen eine große Rolle dabei spielt, globale Investitionen auch in gesundheitspolitische Sektoren zu lenken und so die „Handlungsfähigkeit der WHO und anderer Institutionen im Pandemiefall zu unterstützen“​ bzw. auch zu steuern, denn solche Gelder, die an die WHO gespendet werden, sind meist zweckgebunden. Der größte Teil der Finanzierung der WHO stammt aus freiwilligen Beiträgen, wobei ein erheblicher Anteil der Mittel von privaten Akteuren wie Stiftungen, Unternehmen und anderen Institutionen kommt. Diese Gelder können als „streng zweckgebunden (tightly earmarked)“, „zweckgebunden (earmarked)“ oder „teilweise zweckgebunden (soft earmarked)“ gekennzeichnet werden, wodurch sie nur für bestimmte Projekte, Länder oder Initiativen verwendet werden dürfen. Mehr als 70% der freiwilligen Beiträge sind in der Regel streng zweckgebunden, was den Handlungsspielraum der WHO „einschränkt“, besser vorgibt, da die Organisation diese Gelder nur für vom Spender festgelegte Projekte einsetzen darf.

Zusätzlich dazu gibt es „ungebundene“ oder flexible Mittel, die jedoch einen sehr kleinen Anteil an den freiwilligen Zuwendungen ausmachen und der WHO mehr Freiraum bei der Mittelverwendung ermöglichen. Nur rund 6,6% der freiwilligen Beiträge der WHO im Jahr 2022/2023 fielen unter die Kategorie der vollständig ungebundenen Mittel. Diese Art von ungebundenen Geldern kann von der WHO ohne spezifische Vorgaben für diverse Gesundheitsprogramme oder unvorhergesehene Notfälle eingesetzt werden, was strategische Flexibilität ermöglicht.

BlackRock selbst hat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keine direkten finanziellen Beiträge zukommen lassen. Stattdessen konzentrierten sich BlackRock während der Plandemie hauptsächlich darauf, „Gesundheits- und Ernährungssicherheit durch verschiedene globale und regionale gemeinnützige Organisationen sowie Katastrophenhilfen zu unterstützen“. Zum Beispiel spendeten die BlackRock Foundation und andere BlackRock-Initiativen beträchtliche Beträge an Tafeln, unterstützten medizinisches Personal an vorderster Front und förderten Organisationen für Nothilfe weltweit. Zu den Partnern zählten unter anderem Feeding America, Ärzte ohne Grenzen und das Global FoodBanking Network​.

Eine offiziell bekannte Verflechtung zwischen BlackRock und der WHO auf Mitarbeiterebene ist derzeit nicht vorhanden. So gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass ehemalige Mitarbeiter von BlackRock offizielle Positionen innerhalb der Weltgesundheitsorganisation (WHO) innehaben. Der Einfluss von ehemaligen BlackRock-Mitarbeitern zeigt sich jedoch häufig indirekt in internationalen Beratungsrollen oder in Denkfabriken und Ausschüssen, die an der Schnittstelle von Gesundheits- und Wirtschaftspolitik agieren. Hierdurch können sie in Bereichen tätig sein, in denen globale Gesundheitsrichtlinien und wirtschaftliche Rahmenbedingungen gestaltet werden.

Ein Beispiel dafür ist das BlackRock Alumni Network, das den Kontakt zwischen ehemaligen BlackRock-Mitarbeitern fördert und ihnen ermöglicht, in Rollen zu wechseln, die sich auf globale politische Entscheidungsprozesse auswirken, auch im Bereich der Gesundheitspolitik. Dies kann zu Schnittstellen führen, wo sich wirtschaftliche und gesundheitspolitische Themen überschneiden, wie etwa in der Initiative Access to COVID-19 Tools Accelerator (ACT-A) der WHO. Diese Initiative zur „COVID-19-Bekämpfung“ „kümmert sich“ um eine gerechte Verteilung von medizinischen Hilfsmitteln und wird oft durch indirekte Partnerschaften und Kooperationen mit der Privatwirtschaft beeinflusst​.

Wie in allen anderen Bereichen (BIZ, WEF, KPCH, EU) zeigt sich auch hier, dass der Einfluss von BlackRock und ähnlichen Unternehmen weniger durch direkte Positionen innerhalb der WHO, sondern vielmehr durch die „Mitgestaltung globaler Gesundheitsstrategien“ erfolgt. Daher ist es auch nur folgerichtig diesen Artikel mit einer Abwandlung der Zusammenfassung des ersten Artikels zu beenden:

Wir sehen also, dass es BlackRock sehr geschickt anstellt, nicht offiziell in allzu vielen Bereichen aufzutauchen, sondern indirekte Wege geht, um Einfluss und Macht in der WHO und auf deren Finanzierung und Strategien zu gewinnen. Daher denke ich durchaus, dass es gerechtfertigt ist, das Konglomerat aus Blackrock, Vanguard und State Street als das eigentliche Machtzentrum der Welt zu bezeichnen. Denn die Verstrickungen von BlackRock, insbesondere mit Big-Tech, sind auch in allen anderen Bereichen genauso „versteckt“ vorhanden.

Quellen:
Wie die WHO, Gates und BlackRock die Welt erobern wollen
Schattenmacht BlackRock – Einfluss auf Wirtschaft und Politik
Die Ukraine fällt in die Hände von BlackRock
How WHO is funded
Earmarking of funding from donors
Making prosperity possible for more people and communities
BlackRock Creates Foundation to Advance a More Inclusive and Sustainable Economy
BlackRock’s COVID-19 Response: Our Commitment to People and Communities
BlackRock Alumni – Frequently Asked Questions
WHO headquarters leadership team

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