Systemfrage: BlackRock und Microsoft – Eine Verbindung sie alle zu knechtenLesezeit: 26 Minuten
BlackRock als der größte Vermögensverwalter auf der einen Seite, Microsoft als größtes IT-Unternehmen auf der anderen Seite. Zwei globale Riesen, deren Verbindungen im heutigen Artikel in der BlackRock-Reihe näher beleuchter werden sollen. Nach BIZ, WEF, China/der KPCh, EU, WHO und Business Roundtable der siebte Teil, der sich näher mit den Verstrickungen zwischen BlackRock und Microsoft bzw. Larry Fink und Bill Gates beschäftigen wird.
BlackRock und Microsoft haben mehrere bedeutende Partnerschaften aufgesetzt, die sich auf Finanztechnologie, Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit konzentrieren.
- Aladdin-Plattform auf Microsoft Azure: Ein wichtiger Bestandteil ihrer Zusammenarbeit ist die Integration von BlackRocks Aladdin-Plattform in Microsofts Azure-Cloud. Aladdin ist das Investment-Management-Tool von BlackRock, das von institutionellen Investoren zur Risikoanalyse, Portfoliomanagement und operativer Unterstützung verwendet wird. Durch die Verlagerung von Aladdin auf Azure konnte BlackRock die Datenverarbeitungskapazitäten verbessern, die Sicherheit erhöhen und skalierbare Cloud-Lösungen für seine Kunden bereitstellen. Offizielle Lesart der Zusammenarbeit bei Aladdin: diese ermöglicht es BlackRock, seinen Kunden verbesserte Dienstleistungen anzubieten und gleichzeitig Microsofts globales Rechenzentrum-Netzwerk und Azure-Sicherheitsstandards zu nutzen.
- Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP): Kürzlich haben BlackRock, Microsoft und Global Infrastructure Partners (GIP) die GAIIP ins Leben gerufen – ein Joint Venture zur Entwicklung von Infrastruktur für KI, insbesondere für Rechenzentren und nachhaltige Energiequellen. Diese Initiative mit einem Volumen von 100 Milliarden US-Dollar soll den wachsenden Bedarf an Rechenleistung und Speicher für Generative KI und andere rechenintensive Aufgaben abdecken. Dazu gehört auch der Bau fortschrittlicher KI-Rechenzentren, die zunächst in den USA entstehen und möglicherweise in weiteren Ländern ausgebaut werden, unterstützt durch den emiratischen Investor MGX.
- Nachhaltigkeitsinitiativen: Beide Unternehmen setzen sich für die Integration nachhaltiger Praktiken in ihre Operationen und Investitionen ein. BlackRock und Microsoft streben an, die Daten und Analysen zur Nachhaltigkeit zu verbessern und nutzen dazu KI und Big Data, um die Umweltauswirkungen von Investitionen besser zu verstehen. Auch hier der offizielle Sprech: durch die Kombination ihrer Expertise schaffen sie Förderprogramme für Organisationen, die technologiegestützte Nachhaltigkeitslösungen entwickeln. Damit tragen sie ihren langfristigen Umweltzielen Rechnung.
Bereits diese drei Partnerschaften zeigen eine strategische Ausrichtung in den Bereichen digitale Transformation und „verantwortungsbewusstes Investment“, bei der BlackRocks Finanzexpertise mit Microsofts Cloud- und KI-Technologie kombiniert wird, um neuen Anforderungen in Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Finanzdienstleistungen gerecht zu werden. Aber wir wollen en detail auf die jeweiligen Partnerschaften eingehen:
1. Aladdin-Plattform auf Microsoft Azure
Die Zusammenarbeit zwischen BlackRock und Microsoft hinsichtlich der Aladdin-Plattform ist ein strategischer Schritt, der auf die Nutzung von Cloud-Technologie und Big Data abzielt, um Finanztechnologien weiterzuentwickeln. Die Aladdin-Plattform von BlackRock ist eine umfassende Investment-Management-Software, die von institutionellen Investoren für Portfolio- und Risikomanagement sowie für Handels- und Betriebsprozesse genutzt wird. Sie ist in der Finanzwelt besonders für ihre präzisen Risikoanalysen und ihre umfassenden Datenverarbeitungsmöglichkeiten bekannt.
Einführung der Aladdin-Plattform auf Microsoft Azure
Durch die Integration von Aladdin auf der Microsoft Azure-Cloud werde nach Angaben BlackRocks die Plattform skalierbarer und sicherer. BlackRock nutzt die weltweit verteilten Rechenzentren von Microsoft Azure, um die Datenverarbeitungskapazitäten von Aladdin zu erhöhen und so eine noch robustere und anpassungsfähigere Umgebung für Kunden weltweit bereitzustellen.
Microsoft Azure bietet dabei die erforderliche Infrastruktur, um BlackRock-Kunden eine schnellere Verarbeitung großer Datenmengen und modernste Sicherheitsstandards zu ermöglichen. Dies ist besonders in der heutigen Zeit wichtig, da sich die Finanzbranche zunehmend auf cloudbasierte Lösungen verlässt, um mit wachsenden Datenmengen und sich schnell verändernden Marktbedingungen Schritt zu halten. Die Cloud-Umgebung bietet zudem eine flexible und kosteneffiziente Möglichkeit, die Aladdin-Plattform an individuelle Kundenbedürfnisse anzupassen.
Technologische und operative Vorteile
Durch die Migration von Aladdin zu Azure kann BlackRock innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen einsetzen, um neue Funktionen für die Plattform zu entwickeln. Diese Technologien helfen dabei, komplexe Risikoanalysen und Marktprognosen zu optimieren und bieten damit einen klaren Mehrwert für institutionelle Anleger, die präzise und aktuelle Einblicke in ihre Portfolios benötigen. Zudem können Kunden durch diese Cloud-Integration einfacher auf Aladdin zugreifen und profitieren von der erhöhten Geschwindigkeit und Flexibilität bei der Analyse und Entscheidungsfindung.
Verbesserte Datenanalyse und Risikomanagement
Durch die Migration auf Azure kann Aladdin auch fortschrittliche Tools für Big Data und maschinelles Lernen nutzen, die für die Verwaltung komplexer Investmentportfolios und das Risikomanagement entscheidend sind. BlackRock beabsichtigt, die Technologie von Microsoft zu verwenden, um die Analyse- und Berichtsfunktionen von Aladdin zu erweitern und damit Kunden bessere Einblicke in Marktrisiken und -chancen zu bieten.
Was sich auf den ersten Blick wie eine Werbebroschüre liest, geht natürlich auch mit zahlreichen potenzielle Risiken einher, die sich auf Interessenkonflikte, Abhängigkeiten und möglichen Missbrauch beziehen:
Interessenkonflikte und Abhängigkeiten
Durch die enge Verzahnung der Aladdin-Plattform mit Microsoft Azure entsteht eine Abhängigkeit von BlackRock gegenüber Microsofts Cloud-Infrastruktur. Ein solcher Grad der Integration kann dazu führen, dass BlackRock bei strategischen oder technischen Änderungen von Microsoft eingeschränkt wird, was die Entscheidungsfreiheit und Flexibilität beeinträchtigen könnte. Außerdem ist die Abhängigkeit von Azure problematisch, falls Microsoft seine Kostenstruktur oder Zugriffsbedingungen ändern sollte.
Ein Interessenkonflikt ergibt sich auch aus der weiten Verbreitung der Aladdin-Plattform. Da Aladdin von einer Vielzahl institutioneller Investoren genutzt wird, hat BlackRock Zugang zu sehr detaillierten Daten über globale Marktbewegungen und Portfolios anderer großer Akteure wie Notenbanken. Diese Daten führen zu einem Wissensvorsprung, der Missbrauchspotenzial birgt. Besonders, da BlackRock selbst als einer der größten Vermögensverwalter aktiv am Marktgeschehen beteiligt ist, kann die Nutzung dieser Daten auf ethische und regulatorische Herausforderungen stoßen.
Möglicher Missbrauch von Daten
Ein weiteres Risiko liegt im Missbrauch von Daten, insbesondere da Microsoft über Azure Zugriff auf sensible Finanzdaten der Aladdin-Kunden erhält. Cloud-Plattformen wie Azure unterliegen strengen Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien, dennoch könnte ein potenzieller Missbrauch durch BlackRock oder Microsoft zu Fragen des Datenschutzes führen. Falls Microsoft zum Beispiel Informationen über Investitionen, Risiken und Marktstrategien erhält, die von BlackRocks Kunden genutzt werden, könnte dies einen Wettbewerbsvorteil schaffen, der bei unsachgemäßer Nutzung zu Marktmanipulationen führen kann.
Sicherheitsrisiken
Da Aladdin auf Azure gehostet wird, bestehen auch technologische Risiken, insbesondere durch Cyberangriffe. Die Zentralisierung großer Mengen sensibler Finanzdaten auf einer Cloud-Plattform kann diese zu einem Ziel für Cyberkriminelle machen. Ein erfolgreicher Angriff könnte nicht nur Daten kompromittieren, sondern auch das Vertrauen in beide Unternehmen untergraben und die Stabilität der Finanzmärkte beeinflussen, wenn wichtige Systeme zeitweise ausfallen oder manipuliert werden.
Transparenz und Regulierung
Kritiker warnen, dass die Datenanalyse und Risikomanagement-Tools, die in Aladdin integriert sind, nicht im Einklang mit den besten Interessen der Kunden und den Regeln des fairen Wettbewerbs genutzt werden könnten. Die Plattform könnte beispielsweise bestimmte Marktinformationen bevorzugt BlackRock zugänglich machen, was zu einem unfairen Vorteil gegenüber anderen Marktteilnehmern führen könnte.
Die enge Kooperation zwischen BlackRock und Microsoft muss als potenzielle Quelle für Machtmissbrauch und erhebliche Einflussnahme auf Staaten und Märkte angesehen werden. Die Größe und der Einfluss beider Unternehmen – BlackRock als weltweit größter Vermögensverwalter und Microsoft als führendes Technologieunternehmen – schaffen eine Konstellation, die in mehrfacher Hinsicht kritisch ist:
Informationsvorsprung und potenzielle Marktmanipulation
Durch die Aladdin-Plattform hat BlackRock Zugriff auf riesige Datenmengen über finanzielle Strukturen, Kapitalflüsse und Risiken, die weltweit viele Großinvestoren und Finanzinstitute betreffen. Da Microsoft durch Azure die technische Infrastruktur bereitstellt, hat auch Microsoft indirekt Zugang zu Einblicken, die es den Unternehmen ermöglichen könnten, globale Finanzströme tief zu analysieren und vorherzusagen. Diese Art von Einblick könnte genutzt werden, um Marktbewegungen zu antizipieren und damit potenziell ganze Finanzmärkte zu beeinflussen oder zu destabilisieren. Es entsteht ein Informationsvorsprung, der es beiden Unternehmen theoretisch ermöglichen könnte, auf Informationen zuzugreifen, die für Regierungen und Behörden unzugänglich bleiben.
Einfluss auf nationale Entscheidungen und Wirtschaftspolitik
BlackRock ist bekannt dafür, als Berater für Zentralbanken und Regierungsbehörden in verschiedenen Ländern tätig zu sein, z.B. in den USA, Europa und China. Dadurch ist es BlackRock möglich, politische und wirtschaftliche Entwicklungen aktiv zu beeinflussen. Gleichzeitig bringt die enge Partnerschaft mit Microsoft neue technologische Möglichkeiten ins Spiel, durch die die Kontrolle und Auswertung wirtschaftsrelevanter Daten vereinfacht und automatisiert wird. Dies könnte dazu führen, dass BlackRock und Microsoft durch Aladdin in der Lage sind, wirtschaftliche Entwicklungen zu beeinflussen, was besonders in instabilen oder schwachen Märkten als Gefahr für die nationale Souveränität gelten könnte.
In Krisensituationen kann die Abhängigkeit von Aladdin (und damit Microsoft) dazu führen, dass bestimmte Informationen oder Kapazitäten im Bereich Finanzdatenanalyse nicht verfügbar sind, was Staaten in ihrer Handlungsfähigkeit einschränken kann.
Gefahr eines Machtmonopols
Die gemeinsame Infrastruktur und die strategische Zusammenarbeit machen BlackRock und Microsoft zu einer Instanz, die globalen Einfluss auf die Finanzpolitik und Technologiestandards nimmt. Durch die Ansammlung dieser Macht in einem privaten Zusammenschluss ist die Gefahr immanent, dass Entscheidungen getroffen werden, die eher den Interessen der Unternehmen als denen der Allgemeinheit dienen. Diese Art von Machtkonzentration ist nur schwer zu regulieren, da es sich hier um ein global agierendes Netz handelt, das über die Grenzen einzelner Länder hinaus Einfluss hat und daher auch von nationalen Regulierungsbehörden nur begrenzt überwacht werden kann.
Potenzial zur Destabilisierung ganzer Staaten
Sollte der Zugriff auf die Aladdin-Plattform durch staatliche Akteure in bestimmten Situationen eingeschränkt werden (z.B. durch Sanktionen oder politischen Druck), könnte dies die Stabilität der betroffenen Staaten gefährden, insbesondere wenn diese Staaten auf die Plattform für Risikomanagement und wirtschaftliche Entscheidungsfindung angewiesen sind. Zudem könnte der Zugriff auf globale Finanz- und Risikodaten die Machtkonzentration in den Händen von BlackRock und Microsoft weiter stärken, was den Einfluss nationaler Institutionen schwächen und eine systemische Instabilität schaffen kann.
Zwischenfazit
Die enge Zusammenarbeit von BlackRock und Microsoft in Bezug auf die Aladdin-Plattform hat das Potenzial, Macht über Märkte und Staaten zu konzentrieren, was Risiken für die Stabilität und Unabhängigkeit nationaler Wirtschaften birgt. Durch diese Partnerschaft entsteht ein Informations- und Entscheidungsvorsprung, der (theoretisch) missbraucht werden kann, um geopolitische Interessen oder wirtschaftliche Ziele durchzusetzen, was zu einer neuen Form der globalen Machtführung führt, die außerhalb der Kontrolle nationaler Regierungen liegt. Solche Entwicklungen erfordern daher eine umfassende, internationale Regulierung und Transparenz, um mögliche Gefahren für nationale Souveränität und die Stabilität der globalen Märkte zu begrenzen.
2. Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP)
Die Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP) ist eine strategische Zusammenarbeit zwischen Microsoft, BlackRock, Global Infrastructure Partners (GIP) und der in Abu Dhabi ansässigen MGX, die darauf abzielt, die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) weltweit auszubauen. Gegründet im Jahr 2024, hat die Partnerschaft das Ziel, über private Investitionen bis zu 100 Milliarden US-Dollar zu mobilisieren, um neue Rechenzentren und unterstützende Energiequellen für KI zu schaffen. Der Fokus dieser Projekte liegt zunächst auf den USA, wobei auch globale Standorte in Frage kommen könnten.
Zentral in diesem Zusammenschluss ist die Finanzierung und der Ausbau von Datenzentren, die das Rückgrat für zukünftige KI-Anwendungen und die digitale Wirtschaft bilden sollen. BlackRock-Chef Larry Fink betonte die Chancen, die sich durch die Nutzung von privatem Kapital ergeben, um eine „multi-Billionen-Dollar langfristige Investitionsmöglichkeit“ zu erschließen, die das Wirtschaftswachstum unterstützt, Arbeitsplätze schafft und Innovationen im KI-Bereich fördert. Microsoft sieht in diesem Schritt eine Chance, seine KI-Vision auf einer globalen Ebene weiterzuentwickeln und eine nachhaltige Zukunft durch KI-Infrastruktur zu unterstützen.
Diese Partnerschaft reagiert auf die zunehmende Nachfrage nach Hochleistungs-Computing für KI-Anwendungen und kombiniert die technologische Expertise von Microsoft und NVIDIA mit den finanziellen Ressourcen und der Infrastrukturkompetenz von BlackRock und GIP. Besonders bemerkenswert ist die Rolle von NVIDIA, das mit seinem Full-Stack-Computing-Know-how die Entwicklung von KI-Fabriken und die Optimierung der KI-Versorgungsketten unterstützt. Diese KI-Infrastruktur wird als Grundlage für den Fortschritt in verschiedenen Industrien und als Teil eines neuen „industriellen KI-Zeitalters“ betrachtet, wobei die Abhängigkeit von Daten- und Rechenzentren weiter steigt.
MGX, ein neuer Investmentarm in Abu Dhabi, unterstützt dieses Vorhaben mit einem klaren Fokus auf die globale Förderung von KI und fortgeschrittenen Technologien. Die Initiative unterstreicht den Einfluss der Vereinigten Arabischen Emirate als Zentrum für moderne Technologien und als Standort für Datenzentren und unterstützende Infrastruktur.
Insgesamt steht die GAIIP als Beispiel für die wachsende Bedeutung von Kooperationen zwischen Finanzunternehmen und Technologiefirmen, um die enormen Kosten für die Entwicklung und den Betrieb von KI-Infrastrukturen zu tragen. Diese Entwicklung hat potenziell weitreichende Auswirkungen auf nationale Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und wirtschaftlichen Wohlstand, was auch Fragen der Kontrolle und Nachhaltigkeit aufwirft. Die beteiligten Unternehmen betonen, dass die Partnerschaft darauf abzielt, durch Technologie und Kapital nachhaltig zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beizutragen, wobei auch Umweltaspekte eine zentrale Rolle spielen sollen.
Diese Partnerschaft im Rahmen der Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP) zeigt das Potenzial, weitreichende Macht zu bündeln und birgt Risiken, die auf Machtmissbrauch, Interessenkonflikte und die Etablierung überstaatlicher Strukturen hinweisen:
Zentralisierte Kontrolle und Überstaatliche Machtstrukturen
Durch die umfassenden Investitionen von BlackRock, Microsoft und ihren Partnern in die KI-Infrastruktur entsteht eine potenziell überstaatliche Machtstruktur. Diese Organisationen kontrollieren Kapital in Milliardenhöhe und verfügen über die technische und infrastrukturelle Grundlage, um global bedeutende Datenzentren und KI-Entwicklungen zu gestalten und zu betreiben. Ihre Investitionen in Infrastruktur schaffen eine Art „privates Netzwerk“, das an staatliche Machtstrukturen heran reicht oder diese gar übertrifft. BlackRock und Microsoft verfügen über die Fähigkeit, zentrale wirtschaftliche und technologische Infrastruktur bereitzustellen und zu steuern, die oft als kritische nationale Ressourcen gelten.
Interessenkonflikte und Einflussnahme auf die Wirtschaftspolitik
BlackRock und Microsoft haben durch diese Partnerschaft Zugang zu wertvollen Finanz- und Technologiedaten und können mit diesem Vorteil nationale Märkte und Richtlinien beeinflussen. Beispielsweise kann die Kontrolle über KI-Datenzentren und über entscheidende KI-Tools es ihnen ermöglichen, staatliche Entscheidungen in Bereichen wie Cybersicherheit, Energieversorgung und Finanzmarktregulierung zu beeinflussen. Da BlackRock bereits in beratender Funktion für Regierungen tätig ist, ist hier das Risiko gegeben, dass Unternehmensinteressen über die öffentlichen Interessen gestellt werden. Dies könnte zu Interessenkonflikten führen, bei denen politische Entscheidungen möglicherweise stärker an den Bedürfnissen dieser Unternehmen als an den Interessen der Bürger orientiert sind.
Informationsvorsprung und Marktmanipulation
Microsoft und BlackRock erhalten durch ihre Infrastrukturprojekte und die zentrale Verwaltung von KI-Daten massive Vorteile auf den Finanz- und Technologiemärkten. Der Zugang zu umfassenden Daten über Märkte und Verbraucher ermöglicht es diesen Unternehmen, frühzeitig auf Marktbewegungen und Trends zu reagieren. Ein solcher Wissensvorsprung kann dazu genutzt werden, um eigene Marktinteressen zu stärken, während andere Marktteilnehmer im Nachteil bleiben. Hier ist die Gefahr von Marktmanipulation vorhanden, bei der diese Unternehmen ihre Informationsvorteile nicht nur gegen andere Marktteilnehmer, sondern sogar gegen Staaten ausnutzen.
Risiko für die nationale Souveränität
In dem Maße, in dem Staaten auf die Infrastruktur und Technologie dieser Partnerschaft angewiesen sind, kann dies ihre wirtschaftliche und technologische Unabhängigkeit gefährden. Falls sich etwa die USA oder ein anderes Land bei der KI-Infrastruktur vollständig auf die GAIIP-Partner verlassen, kann es diesen Staaten schwerfallen, kritische Entscheidungen zu fällen, ohne Rücksicht auf die Interessen dieser Firmen. Lobbyismus tut sein Übriges dazu. Ein solcher Grad an Abhängigkeit untergräbt letztlich die Souveränität der Staaten in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht.
Zwischenfazit
Die Zusammenarbeit innerhalb der GAIIP zeigt das Potenzial, mächtige und möglicherweise schwer kontrollierbare Einflusssphären zu schaffen. Diese Entwicklung kann zu einer überstaatlichen Machtstruktur führen, die in wesentlichen Bereichen wie Marktsteuerung, Technologieentwicklung und Infrastrukturkontrolle den Einfluss staatlicher Akteure übersteigt. Auch diese Konstellation fordert eine gründliche Überwachung und gegebenenfalls regulatorische Maßnahmen, um die Interessen der Gesellschaft und die Stabilität des globalen Marktes zu wahren.
3. Nachhaltigkeitsinitiativen
Die Nachhaltigkeitsinitiativen der Partnerschaft zwischen BlackRock und Microsoft im Rahmen der oben erwähnten Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP) legen besonderes Augenmerk auf den „nachhaltigen Ausbau von KI-Infrastrukturen und die Minimierung ihres ökologischen Fußabdrucks“. Die massiven Energieanforderungen für den Betrieb und das Wachstum von KI-basierten Rechenzentren stellen eine erhebliche Herausforderung für die Umwelt dar. Daher zielt die Partnerschaft nicht nur darauf ab, Datenzentren und die notwendige Energieinfrastruktur auszubauen, sondern auch auf den Einsatz erneuerbarer Energien zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes, der bei herkömmlicher Stromversorgung für solche Anlagen entsteht.
Laut Microsoft-Vorstandsvorsitzenden Satya Nadella und BlackRock-Vorstandsvorsitzenden Larry Fink ist die Bereitstellung nachhaltiger Energie für diese Rechenzentren entscheidend, da die exponentiell steigende Nachfrage nach KI-Computing die Energiebedarfe vieler Unternehmen übertrifft. So soll der GAIIP neben Datenzentren auch Investitionen in „saubere“ Energiequellen fördern, um die steigenden Anforderungen auf eine Weise zu decken, die langfristig tragfähig ist. In diesem Zusammenhang haben Microsoft und BlackRock erklärt, dass die Partnerschaft auch dazu beitragen wird, einen offenen Zugang für verschiedene Partner zu schaffen, einschließlich NVIDIA, um die Entwicklung von KI-Infrastruktur global zu fördern und Arbeitsplätze in den USA und anderen Ländern zu schaffen.
Ein weiteres Ziel des GAIIP ist es, durch seine Nachhaltigkeitsinitiativen in Zusammenarbeit mit Regierungen und dem privaten Sektor „Dekarbonisierungsziele“ zu erreichen. Dies ist insbesondere wichtig, da Unternehmen wie Microsoft versuchen, ihre Scope-3-Emissionen bis 2030 signifikant zu reduzieren, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen.
Zusätzlich beeinflussen diese großen Datenzentrumsprojekte den Wettbewerb um erneuerbare Energie auch in anderen Sektoren. Ein Beispiel dafür ist die Konkurrenz um begrenzte Ressourcen für saubere Energie, was bereits zur Absage eines geplanten Kohlenstoffrückhalteprojekts in Wyoming geführt hat, da der Energiemarkt zunehmend von Rechenzentrumsbetreibern dominiert wird.
Diese Nachhaltigkeitsstrategie sollen die Bemühungen des GAIIP aufzeigen, eine Balance zwischen fortschreitender Digitalisierung und Umweltschutz herzustellen, um die langfristige Infrastruktur für die digitale Wirtschaft aufzubauen, ohne dabei die ökologischen Risiken außer Acht zu lassen. Für mich sind sie letztlich nur Teil der ESG-Agenda, um den „Mensch gemachten, CO2-induzierten Klimawandel“ zu stützen.
Die enorme Energienachfrage, die mit dem rasanten Wachstum der KI-Technologien und ihren Infrastrukturanforderungen verbunden ist, zeigt die Heuchelei bzgl. ESG (Environmental, Social, Governance)-Ziele auf. Künstliche Intelligenz, insbesondere in Form von datenintensiven Prozessen wie maschinellem Lernen und neuronalen Netzen, hat das Potenzial, den globalen Stromverbrauch dramatisch zu steigern. Diese Entwicklungen werden dazu führen, dass KI der größte Stromverbraucher der Welt wird, was schwer mit den langfristigen Zielen der „Klimaneutralität und der Reduzierung von CO₂-Emissionen“ vereinbar ist.
KI und ihr wachsender Energieverbrauch
Laut Schätzungen könnte der Energieverbrauch von KI-Anwendungen in den kommenden Jahren den von traditionellen Industrien wie dem Verkehrssektor übersteigen. Rechenzentren, die für das Training von KI-Modellen und die Ausführung komplexer Algorithmen erforderlich sind, benötigen enorme Mengen an Energie, insbesondere bei der Nutzung von GPUs (Graphical Processing Units), die auf massiv parallele Berechnungen angewiesen sind. Diese wachsende Energienachfrage steht im offenen Widerspruch zu den Nachhaltigkeitszielen, die darauf abzielen, den „CO₂-Ausstoß zu senken und den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen“.
Feigenblatt „Nachhaltigkeitsinitiativen“ oder ernsthafte Bemühung?
Die Partnerschaft von Microsoft, BlackRock und anderen Unternehmen im Rahmen der Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP) mit dem Ziel, nachhaltige Infrastrukturen zu schaffen, ist für mich ein „Feigenblatt“, wenn man bedenkt, wie schnell der Energieverbrauch der KI zunimmt und wie schwer es ist, diesen Trend zu bremsen, selbst mit den „Glauben an erneuerbaren Energien und nachhaltigen Technologien“. Auch wenn die Partner versprechen, in grüne Energiequellen zu investieren, wird der Gesamtenergieverbrauch dennoch die aus der Luft gegriffenen und vollkommen sinnbefreiten Klimaziele übersteigen, wenn der Bedarf für KI-Infrastrukturen exponentiell wächst.
Ein konkretes Beispiel: Microsoft hat sich zwar verpflichtet, bis 2030 CO₂-neutral zu werden, aber die steigende Nachfrage nach KI und Cloud-Computing bringt diese Bemühungen ins Wanken, wenn nicht genügend Fortschritte bei der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien gemacht werden.
ESG-Initiativen und die Herausforderungen für die Energieintensität von KI
Die ESG-Initiativen von Microsoft und BlackRock sollen darauf abzielen, die Technologie nachhaltig zu entwickeln, indem sie auf „saubere Energiequellen“ setzen und die CO₂-Emissionen in ihren eigenen Rechenzentren reduzieren. Allerdings gibt es kritische Stimmen, die bezweifeln, dass dies ausreicht, um die negativen ökologischen Auswirkungen des massiven Energieverbrauchs durch KI zu neutralisieren. Diese Bemühungen könnten als unzureichend angesehen werden, wenn die KI-Industrie weiterhin unaufhaltsam wächst und der Strombedarf exponentiell zunimmt.
Es bleibt abzuwarten, wie Unternehmen wie Microsoft und BlackRock mit diesem Paradox umgehen werden: einerseits investieren sie in nachhaltige Lösungen, andererseits könnte der Ressourcenverbrauch der KI und die damit verbundene CO₂-Emissionen so stark ansteigen, dass diese Maßnahmen letztlich nicht ausreichen, um den Gesamtimpact zu kompensieren.
Für mich sind solche Initiativen das klassische Feigenblatt, um eine Agenda weiter voranzutreiben dessen Profiteur diese Unternehmen selbst sind und um zum anderen als angebliche Unterstützer der ESG-Agenda dastehen zu können und damit Druck auf andere zu bewirken, sich dieser ebenfalls Agenda zu unterwerfen.
Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft, BlackRock und ihren Partnern im Rahmen der Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP) zeigt ein angebliches Engagement für Nachhaltigkeit, insbesondere in Bezug auf den Ausbau von KI-Infrastrukturen und die Förderung von grüner Energie. Das Ziel, bis 2030 eine klimaneutrale Infrastruktur zu schaffen und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, ist reine Augenwischerei. In diesem Kontext wird öffentlichkeitswirksam auf erneuerbare Energiequellen gesetzt und die Partnerschaft zeigt Bestrebungen, KI-Infrastruktur umweltfreundlicher zu gestalten, etwa durch die Nutzung von sauberen Energien für Rechenzentren und die „Unterstützung von Dekarbonisierungsstrategien“, während die Energie für den Normalverbraucher immer unerschwinglicher wird.
Die Herausforderung für Microsoft und BlackRock bleibt also darin bestehen, ein Gleichgewicht zwischen der rasanten Entwicklung von KI, der offiziellen „Notwendigkeit einer nachhaltigen Infrastruktur“ und der Manipulation der Öffentlichkeit, damit diese ihnen dieses „Gleichgewicht“ auch abkauft, zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie diese Partnerschaft mit dem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichem Wachstum und ökologischer Verantwortung umgehen wird.
Zwischenfazit
Die Zusammenarbeit zwischen Microsoft, BlackRock und ihren Partnern im Rahmen der Global AI Infrastructure Investment Partnership (GAIIP) gaukelt ein klares „Engagement für Nachhaltigkeit“, insbesondere in Bezug auf den Ausbau von KI-Infrastrukturen und die Förderung von grüner Energie, vor. Das Ziel, bis 2030 eine klimaneutrale Infrastruktur zu schaffen und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, ist das klassische Feigenblatt der IGE-gesteuerten Unternehmen. In diesem Kontext wird vielversprechend auf „erneuerbare Energiequellen gesetzt“ und diese Partnerschaft gibt vor Bestrebungen, KI-Infrastruktur „umweltfreundlicher zu gestalten“, etwa durch die „Nutzung von sauberen Energien für Rechenzentren und die Unterstützung von Dekarbonisierungsstrategien“.
Jedoch stellt sich die berechtigte Frage, ob diese Bemühungen tatsächlich mit den immensen und schnell wachsenden Energieanforderungen der KI-Technologien Schritt halten werden. Der enorme Stromverbrauch von Rechenzentren, die für das Training und den Betrieb von KI-Modellen nötig sind, werden in naher Zukunft den angeblichen „Nutzen von ESG-Initiativen“ bei Weitem übersteigen, wenn die Nachfrage nach KI weiterhin exponentiell wächst. Kein Wunder also, dass Google, Microsoft und Co. Überlegungen anstellen eigene Mini-Atomkraftwerke zu betreiben.
Larry Fink und Bill Gates
Larry Fink und Bill Gates pflegen enge geschäftliche Beziehungen, die vor allem in den Bereichen Klimaschutz und nachhaltige Technologieinvestitionen deutlich werden. Besonders erwähnenswert ist ihre Zusammenarbeit im Rahmen von Initiativen zur „Förderung von sauberer Energie“, wie der Breakthrough Energy Catalyst. Diese Initiative, die einmal mehr von Gates gegründet wurde, zielt darauf ab, durch die Finanzierung und Förderung von Technologien, die zur „Dekarbonisierung“ beitragen, die Weltwirtschaft auf den Weg zu Netto-Null-Emissionen – also der gewollten und bewusst herbeigeführten Bevölkerungsreduktion durch den Hebel CO2 – bis 2050 zu führen. BlackRock, unter Finks Führung, spielt dabei eine zentrale Rolle als Unterstützer und Investor in dieser Initiative.
Ein Beispiel für die enge Kooperation von Gates und Fink ist BlackRock’s Beitrag von 100 Millionen US-Dollar zur Breakthrough Energy Catalyst-Initiative. Dieses Engagement zeigt sich auch in Finks Aussagen, dass BlackRock zusammen mit Gates und anderen Unternehmen nicht primär auf Profit aus ist (Wo ist der Ironieschalter?), sondern vielmehr auf die Beschleunigung von Technologien, die zur „Bekämpfung des Klimawandels“ notwendig sind. BlackRock ist als „Ankerpartner“ tätig und hilft dabei, nachhaltige Projekte zu finanzieren und den Markteintritt von innovativen, umweltfreundlichen Technologien zu fördern.
Zusätzlich kooperieren sie in weiteren Bereichen der nachhaltigen Technologieentwicklung, indem sie zum Beispiel in Projekte für grünen Wasserstoff, nachhaltigen Flugzeugtreibstoff und CO2-Absorptionstechnologien investieren. Diese Technologien sollen angeblich langfristig die Kosten für grüne Energie senken und die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber traditionellen, umweltschädlichen Alternativen verbessern.
Finks und Gates’ Zusammenarbeit konzentriert sich somit auf die finanzielle Unterstützung von langfristigen, kapitalintensiven Projekten zur „Bekämpfung des Klimawandels“. Sie sind auch in weiteren „Philanthropie“-Initiativen engagiert, die sich auf die Förderung von sauberer Energie und nachhaltigen Lösungen konzentrieren, oft durch Partnerschaften zwischen Unternehmen, Regierungen und anderen Institutionen.
Die Verbindung dieser beiden einflussreichen Persönlichkeiten – eines der größten Vermögensverwalter der Welt und des weltweit bekanntesten „Philanthropen“ und Tech-Entrepreneurs – verstärkt die Macht und Reichweite der Initiativen, die sie unterstützen. Allerdings wirft dies auch Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Einflussnahme auf politische Entscheidungen und der Abhängigkeit von großen Kapitalströmen, die von einer kleinen Gruppe globaler Akteure gelenkt werden.
Die Konzentration von Macht, Einfluss und Wissen in den Händen von Menschen wie Larry Fink und Bill Gates wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich der demokratischen Kontrolle und der Gefahr von Machtmissbrauch auf. Diese Bedenken beziehen sich nicht nur auf ihre finanziellen Ressourcen, sondern auch auf ihre Informationsvorteile, die weit über das hinausgehen, was einzelne Unternehmen oder staatliche Akteure kontrollieren sollten:
Finanzielle Macht und Einfluss auf die Wirtschaft
Larry Fink, als Vorstandsvorsitzender von BlackRock, führt das größte Vermögensverwaltungsunternehmen der Welt, mit einem verwalteten Vermögen von etwa 10 Billionen US-Dollar. Durch diese immense Finanzkraft hat Fink nicht nur einen erheblichen Einfluss auf die globalen Finanzmärkte, sondern auch auf die Unternehmensstrategien zahlreicher Unternehmen, in die BlackRock investiert. BlackRock ist bekannt dafür, aktiv in Corporate Governance einzugreifen und sich für bestimmte ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) einzusetzen. Das gibt Fink die Möglichkeit, Unternehmensstrategien zu beeinflussen und somit Entscheidungen zu treffen, die nicht nur den Finanzmarkt, sondern auch soziale und ökologische Bereiche betreffen.
Technologisches Know-how und Kontrolle von Informationen
Bill Gates wiederum hat sich über die Jahre als einer der einflussreichsten Akteure im Bereich der Technologie und der globalen Gesundheitspolitik etabliert oder besser eingekauft. Durch Microsoft und seine Stiftungsarbeit über die Bill & Melinda Gates Foundation und seine zahlreichen Spin-Offs (GAVI, CEPI, …) hat er tiefgreifenden Zugang zu Technologien, medizinischen Daten und globalen Gesundheitsinitiativen. Zudem hat Gates durch seine Rolle in verschiedenen Technologieallianzen und Initiativen, wie der Breakthrough Energy Catalyst-Initiative, einen erheblichen Einfluss auf den Technologiemarkt und die Entwicklung von nachhaltigen Energiequellen.
Politischer Einfluss
Beide, Fink und Gates, haben auf verschiedene Weise direkten oder indirekten Einfluss auf Staaten und internationale Institutionen. Fink übt seinen Einfluss oft über BlackRock’s ESG-Initiativen aus, indem er die Unternehmensführung großer multinationaler Unternehmen beeinflusst, was Auswirkungen auf staatliche Regulierung und geopolitische Beziehungen hat. Gates hat wiederum durch seine Stiftung und sein „philanthropisches Engagement“ globalen Einfluss auf die Gesundheitspolitik, insbesondere in Entwicklungsländern, und ist an verschiedenen internationalen Klimainitiativen beteiligt.
Gefährdung von Demokratie und Vielfalt
Diese Konzentration von Macht auf einer so kleinen Anzahl von Individuen und Unternehmen wirft ernsthafte Fragen nach Transparenz, Demokratie und der Vielfalt von Entscheidungen auf. Die Gefahr, dass eine kleine, privilegierte Gruppe über den Kurs der globalen Wirtschaft und Gesellschaft bestimmt, ohne dass eine breite öffentliche Kontrolle oder demokratische Beteiligung gegeben ist, ist immanent. Die große Menge an Informationen, die durch ihre geschäftlichen und „philanthropischen Aktivitäten“ gesammelt wird, verstärkt diese Problematik, da sie potenziell für politische Einflussnahme oder Marktmanipulation verwendet werden kann bzw. wird.
Zwischenfazit
Es gibt berechtigte Sorgen, dass die Kombination aus finanzieller Macht, technologischem Know-how und Informationszugang in den Händen von nur wenigen Individuen wie Fink und Gates zu einem Ungleichgewicht der Macht führt. Dies verzerrt nicht nur den Wettbewerb und verstärkt den Einfluss auf staatliche Entscheidungsprozesse, sondern gefährdet auch die soziale Verantwortung der Unternehmen und die Vielfalt in globalen Entscheidungen.
Die Kritik an dieser Konzentration von Macht wird von verschiedenen Experten und Aktivisten geteilt, die fordern, dass mehr Regulierung und Transparenz geschaffen werden muss, um sicherzustellen, dass der Einfluss von Unternehmen und privaten Akteuren nicht auf Kosten der breiten Bevölkerung geht.
Gesamtfazit
Diese sehr lange Analyse der Verbindungen zwischen BlackRock/Larry Fink und Microsoft/Bill Gates zeigt sehr deutlich, dass sich hier ein Machtmonopol gebildet hat, das wohl seines Gleichen sucht. Ernst Wolf spricht in diesem Kontext gerne vom digital-finanziellen Komplex und BlackRock/Microsoft dürfte das Paradebeispiel dafür sein in wie weit die Verflechtungen von marktbeherrschenden Unternehmen zu einer echten Gefahr für Demokratie, Souveränität, Bürger und Staaten werden.
Daher bleibt für mich auch bei diesem Artikel die Erkenntnis, dass der Einfluss BlackRocks auf Microsoft (bzw. in diesem Falle auch vice versa) zu einer echten Gefahr für unsere Gesellschaft geworden ist und daher beendete ich auch diesen Artikel in der BlackRock-Reihe mit einer Abwandlung der Worte des ersten Artikels:
Wir sehen also, dass es BlackRock sehr geschickt anstellt, seine Machtposition und Marktstellung dergestalt zu nutzen, dass „Kooperationen“ mit anderen Global Playern als „Mehrwert für die Gesellschaft“ dargestellt werden, während die alleinigen Profiteure BlackRock sowie in diesem Falle auch Microsoft selbst und damit die IGE sind. Daher denke ich durchaus, dass es gerechtfertigt ist, das Konglomerat aus Blackrock, Vanguard und State Street als das eigentliche Machtzentrum der Welt zu bezeichnen.
Quellen:
BlackRock, Global Infrastructure Partners, Microsoft and MGX launch new AI partnership to invest in data centers and supporting power infrastructure
BlackRock and Microsoft form strategic partnership to host Aladdin on Azure as BlackRock readies Aladdin for next chapter of innovation
BlackRock, Global Infrastructure Partners, Microsoft, and MGX launch new AI partnership
Microsoft and BlackRock invest 100 billion dollar in AI infrastructure
BlackRock, Microsoft,others Launch $100 Bln AI Initiative To Boost Data Centers,Power Infrastructure
AI’s hungry maw drives massive $100B investment plan by Microsoft and BlackRock
BlackRock, Global Infrastructure Partners, Microsoft, and MGX Launch New AI Partnership to Invest in Data Centers and Supporting Power Infrastructure
Microsoft, BlackRock, Global Infrastructure Partners, and MGX Form $100B AI Infrastructure Partnership
BlackRock, Global Infrastructure Partners, Microsoft and MGX launch new AI partnership to invest in data centers and supporting power infrastructure
BlackRock, Microsoft und GIP gründen Gruppe, um 100 Milliarden US-Dollar für Investitionen in KI-Energieinfrastruktur und Nachhaltigkeit aufzubringen
BlackRock, Microsoft Partnership to Raise $30 Billion to Invest in AI Infrastructure and Energy
Microsoft und BlackRock fördern nachhaltige Rechenzentren und saubere Energie
Warum kauft Google jetzt Mini-Atomkraftwerke?
The BlackRock Foundation Grants $100 Million to Breakthrough Energy’s Catalyst Program for Investments Focused on Clean Energy Technologies
Bill Gates Raises $1 Billion As Corporate CEOs Support Clean-Energy Push
Bill Gates raises $1 billion for Breakthrough Energy Ventures
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
Eine Antwort
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