Gesellschaft: Die selbst eingeforderte Zerstörung oder Abschaffung DeutschlandsLesezeit: 6 Minuten
Reflexartig werden in Deutschland „Demos gegen Rechts“ veranstaltet, wenn ein Migrant mordet. Voller Hass und Hetze, die sie immer der Gegenseite vorwerfen, transportieren die angeblichen „Gutmenschen“ ihre „Gesellschaftsvorstellung“.
Reflexartig propagieren „Promis“ „Vielfalt und Inklusion“, wenn die politische Landschaft einmal konservative Werte vertritt. Genau jene „Promis“, die sich bereits ab 2015 dem System dienlich gezeigt haben oder die die modRNA-Biowaffe mit „Alles in den Arm“ forderten.
Reflexartig stimmen Politkaste und Hochleistungspresse in den „Chor des ewigen Schuldkults“ ein, wenn kritische Geister von fehlender Souveränität und Selbstbestimmung Deutschlands sprechen. Die selben, die kein Problem z.B. mit „Bomber Harris“ haben.
Doch warum ist ein (Groß-)Teil der deutschen Bevölkerung so voller Selbsthass? Weil es eine Auswirkung/Folge der US-amerikanischen Re-Education (Umerziehung) seit dem 2. Weltkrieg ist? Weil der „ewige Schuldkult“ sie gefangen hält und ein „Über den Tellerrand“ schauen nach wie vor ist?
Das Phänomen, dass eine Bevölkerung ihre eigene Zerstörung oder Abschaffung einfordert, ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das aus verschiedenen psychologischen und soziologischen Perspektiven betrachtet werden muss. Nichtsdestotrotz will ich einen kleinen Versuch dazu wagen:
Selbstzerstörerische Tendenzen
Psychologische Theorien wie die der Selbstzerstörung (self-destructive behavior) könnten hier anwendbar sein. Individuen oder Gruppen können aus verschiedenen Gründen destruktives Verhalten zeigen, darunter Frustration, Hoffnungslosigkeit oder das Gefühl, keine Kontrolle über ihr Leben zu haben. Auf kollektiver Ebene könnte dies durch kollektive Depression oder eine tiefe Unzufriedenheit mit der aktuellen gesellschaftlichen Situation ausgelöst werden.
Kognitive Dissonanz
Wenn Menschen in einer Gesellschaft leben, die in starkem Widerspruch zu ihren Werten und Überzeugungen steht, kann dies zu kognitiver Dissonanz führen. Eine Möglichkeit, diese Dissonanz zu lösen, könnte darin bestehen, radikale Veränderungen oder gar die Auflösung der bestehenden Strukturen zu fordern.
Macht und Ohnmacht
Ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber politischen, ökonomischen oder sozialen Strukturen kann zu einem Wunsch nach radikalen Veränderungen führen. Dies könnte als Versuch gesehen werden, wieder Kontrolle zu erlangen oder zumindest die Illusion davon zu erzeugen, indem man die bestehende Ordnung herausfordert.
Kulturelle und Ideologische Selbstverleugnung
Es kann auch als eine Form der ideologischen Selbstverleugnung betrachtet werden, wo eine Gesellschaft oder Gruppe ihre eigene Identität oder Existenz infrage stellt, um sich selbst oder andere zu übertrumpfen oder zu befriedigen. Dies könnte durch Propaganda, Medien, oder durch innere Konflikte und Spaltungen innerhalb der Gesellschaft verursacht werden.
Historische und kulturelle Narrative
Historische Traumen, kollektive Schuld oder Scham, sowie bestimmte kulturelle Narrative, die auf Opfer oder Erlösung abzielen, könnten dazu führen, dass eine Bevölkerung sich selbst als Teil eines größeren, oft selbstzerstörerischen Narrativs betrachtet.
Soziale Einflüsse und Gruppendynamiken
Gruppendynamiken wie Konformität, Gruppendenken (groupthink), und soziale Bewegungen können dazu führen, dass Individuen oder Gruppen Meinungen und Handlungen übernehmen, die auf den ersten Blick selbstschädigend erscheinen. Der Druck zur Konformität oder das Bedürfnis nach Zugehörigkeit kann solche Haltungen verstärken.
Pathologisierung oder Normalisierung
Man könnte auch darüber nachdenken, ob solche Tendenzen als pathologisch betrachtet werden sollten oder ob sie in bestimmten Kontexten als normal für gesellschaftliche Evolution angesehen werden können. Hierbei ist es wichtig, zwischen pathologischem Verhalten und legitimen sozialen Reformforderungen zu unterscheiden.
Diese Ansätze zeigen aus meiner Sicht, dass das Verlangen nach eigener Zerstörung oder Abschaffung ein Symptom für tiefere, unterliegende gesellschaftliche, psychologische oder kulturelle Probleme sein kann. Natürlich ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich, aber bei ehrlicher Betrachtung kann niemand umhin kommen, dass diese Ansätze in der deutschen Gesellschaft vielfach auffindbar sind. Gerade wenn man die spezifischen historischen, politischen und kulturellen Kontexte Deutschlands berücksichtigt. Und es ist für mich auch nicht abstreitbar, das genau jene Mechanismen gezielt in Deutschland gegen die Menschen eingesetzt werden.
Darüber hinaus ist insbesondere aber auch das Konzept der Normopathie zu nennen, das für mich eine bedeutende Rolle spielt, wenn man das Phänomen betrachtet, dass eine Bevölkerung ihre eigene Zerstörung oder Abschaffung einfordert.
Der Begriff der Normopathie beschreibt eine Persönlichkeitsstörung, bei der Individuen in einer zwanghaften Weise an vermeintlich normale oder normgerechte Verhaltensweisen angepasst sind, oft auf Kosten ihrer eigenen Individualität. Diese übermäßige Konformität kann zu einem kollektiven Verhalten führen, bei dem Menschen selbstzerstörerische oder selbstaufgebende Handlungen und Haltungen übernehmen, weil sie als „normal“ oder „erwartet“ angesehen werden (wollen). Mittels der kollektiven Anpassung wollen sich die Menschen gegenseitig „gefallen“. Denn in einer normopathischen Gesellschaft können Menschen ihre eigene Identität und das kritische Denken aufgeben, um sich den herrschenden Normen anzupassen. Dies kann dazu führen, dass sie politische, soziale oder kulturelle Entwicklungen, die zur eigenen Zerstörung führen könnten, nicht hinterfragen oder sogar aktiv unterstützen, weil es dem kollektiven Wohlstand oder der Akzeptanz zu dienen scheint.
Dabei kann der Akt der Selbstzerstörung als Normalität angesehen werden. Wenn eine Gesellschaft so sehr auf Konformität und Anpassung ausgerichtet ist, kann Selbstzerstörung oder die Forderung nach eigener Abschaffung als ein Weg betrachtet werden, um dieser Norm zu entsprechen. Dies könnte durch Medien, Propaganda oder gesellschaftlichen Druck verstärkt werden, der bestimmte Verhaltensmuster als „richtig“ oder „notwendig“ darstellt.
Hans-Joachim Maaz hat in seinem Werk „Das falsche Leben: Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft“ (2017) analysiert, wie Normopathie zur Selbstentfremdung und letztlich zu destruktiven gesellschaftlichen Tendenzen führen kann. Er argumentiert, dass diese Anpassungsfähigkeit der Normopathie Gesellschaften in eine Art kollektiven Wahn führen kann, in dem Selbstzerstörung oder die Abschaffung von Normen und Strukturen als Lösung für tiefere Probleme angesehen wird.
Christopher Bollas schreibt in seinen Beiträgen über Normopathie (oder „normotic illness“), dass das Streben nach Normalität und Anpassung einen Menschen und kollektiv eine Gesellschaft in eine Form von psychologischer Stagnation führen kann, wo Selbstzerstörung als eine Form der Ausbruchsversuche aus dieser Stagnation betrachtet werden könnte.
Natürlich ist die Normopathie ein möglicher Faktor unter vielen, aber aus meiner Sicht ein ganz entscheidender. Gerade der Aspekt der Normopathie kann helfen, zu erklären und zu verstehen, warum Gruppen oder Gesellschaften Handlungen oder Entscheidungen unterstützen, die auf den ersten Blick kontraproduktiv oder selbstzerstörerisch erscheinen. Jedoch sollte diese Erklärung nicht isoliert betrachtet werden, sondern in Verbindung mit anderen sozialen, politischen und kulturellen Dynamiken.
Normopathie könnte also ein Schlüsselkonzept sein, um zu verstehen, wie die kollektive Selbstzerstörung oder Selbstabschaffung Deutschlands überhaupt entstehen konnte, indem es die Dynamik hinter der übermäßigen Anpassung und dem Verlust der individuellen Identität und kritischen Reflexion beleuchtet.
Aber wie sehen das meine geneigten Leser?
Quellen:
Wikipedia – Selbstverletzendes Verhalten
Wikipedia – Posttraumatische Verbitterungsstörung
Yogawiki – Selbstzerstörung
Selbsthass – der große Irrtum der Psyche
Wikipedia – Depersonalisation
Selbstzerstörung
Hintergrundwissen „Masochistische (selbstzerstörerische) Persönlichkeitsstörung“ / „Self-Defeating Personality Disorder“ (SDPD)
Karl Menninger – Selbstzerstörung
Übersicht über die Persönlichkeitsstörungen
Selbstzerstörerische Menschen: 10 charakteristische Merkmale
Wikipedia – Normopathie
Wikipedia – Normopathy
Anpassung an kranke gesellschaftliche Verhältnisse
Normopathie: der ungesunde Wunsch, wie die anderen zu sein
Die narzisstische Normopathie – das Leiden der „Normalen“
Kollektive Selbstzerstörung
Hans-Joachim Maaz – Das falsche Leben
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
4 Antworten
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