Bargeldabschaffung: Setzt der Gewöhnungseffekt bereits ein?Lesezeit: 17 Minuten
Prognosen besagen, dass das Bargeld schneller verschwinden könnte als man bislang angenomen hat. Dank der medial geschürten Angst vor Covid-19 scheinen manche Verbraucher zu glauben, dass bargeldloses Bezahlen „sicherer sei“. Dabei ist der Rückgang der Bargeldnutzung seit langem bekannt, doch erste Hinweise deuten darauf hin, dass die „Coronavirus-Pandemie“ diesen Trend noch verschärft hat.
Im März 2019 wurde in Großbritannien ein Papier mit dem Namen Access to Cash Review veröffentlicht, in der die Situation des britischen Bargeldnetzes ausführlich beschrieben wird. Die von Link (dem größten Geldautomatennetzwerk Großbritanniens) finanzierte Übersicht zeigte, dass in den letzten zehn Jahren die Barzahlungen von 63% auf 34% zurückgegangen sind und „ein geradliniger Verlauf des aktuellen Trends ein Ende der Bargeldverwendung bis 2026 erwarten lässt“.
Zwölf Monate später ist das Thema der Bargeldnutzung aktueller denn je. Bevor ich jedoch darauf eingehe, möchte ich zuerst eine kurze Zusammenfassung im Bezug auf Bargeld und seine Nutzung inmitten von Covid-19 geben.
Im Januar wurden erste Berichte zur Ausbreitung des Coronavirus in China in der Hochleistungspresse veröffentlicht. Im Februar nahm die Berichterstattung zu und seitdem werden wir medial tagtäglich mit diesem Thema „zwangsbeglückt“. In dieser Zeit fiel auch eine Entwicklung, die zuerst nur geringe Beachtung fand. Nämlich die Nachricht, dass die People’s Bank of China (PBOC) begonnen hatte, Banknoten zu desinfizieren. Laut Fan Yifei, dem stellvertretenden Gouverneur der PBOC, geschah dies, um „die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung bei der Verwendung von Bargeld zu gewährleisten“. Etwa zu dieser Zeit berichtete die Weltgesundheitsorganisation zum ersten Mal, dass Covid-19 über kontaminierte Gegenstände übertragen werden könnte. Bis dahin hatte die WHO noch keinen ausdrücklichen Bezug zwischen Covid-19 und physischem Geld hergestellt. Die Entscheidung der PBOC, Milliarden von Yuan-Banknoten zu desinfizieren, war die erste Verbindung zwischen der Verwendung von Bargeld und der möglichen Verbreitung des Coronavirus, jedoch ohne einen direkten Beweis dafür zu liefern.
Im März schnellte der „Angstindikator bzgl. Bargeld“ in die Höhe und überall wurde man aufgefordert bargeldlos zu bezahlen. Der Daily Telegraph brachte Anfang des Monats sogar eine Meldung mit der Schlagzeile: „Schmutzige Banknoten könnten das Coronavirus verbreiten, vermutet die WHO (Dirty banknotes may be spreading the coronavirus, WHO suggests)“ heraus. Wieder einmal enthielt der Artikel keine konkreten Beweise für eine Kontamination und stützte sich stattdessen auf Vermutungen. Zudem gab es keinerlei direkten Quellenhinweise und auf die Frage, ob Banknoten Covid-19 verbreiten könnten, wurde ein namenloser Sprecher der Weltgesundheitsorganisation vom The Telegraph mit nachfolgenden Worten zitiert:
Ja, es ist möglich, und es ist eine gute Frage. Wir wissen, dass Geld häufig den Besitzer wechselt und alle Arten von Bakterien und Viren und solche Dinge aufnehmen kann. Wir raten den Menschen, sich nach dem Umgang mit Banknoten die Hände zu waschen und das Gesicht nicht zu berühren. Wenn möglich, ist es eine gute Idee, kontaktlose Zahlungen zu verwenden.
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(Yes it’s possible and it’s a good question. We know that money changes hands frequently and can pick up all sorts of bacteria and viruses and things like that. We would advise people to wash their hands after handling banknotes, and avoid touching their face. When possible it’s a good idea to use contactless payments.)
Ein unbenannter Sprecher der Bank of England, der eine differenziertere Sichtweise vertrat, wurde mit den Worten zitiert, dass Banknoten zwar Bakterien und Viren übertragen können, dass aber „das Risiko beim Umgang mit einer Polymernote nicht größer ist als das Berühren jeder anderen gewöhnlichen Oberfläche, wie Handläufen, Türknöpfen oder Kreditkarten (the risk posed by handling a polymer note is no greater than touching any other common surface, such as handrails, doorknobs or credit cards.)“.
Einige Tage später wurde die Geschichte des Telegraphs von der Daily Mail aufgegriffen, was wohl die öffentliche Wahrnehmung verfestigen sollte, dass die Verwendung von Bargeld die eigene Gesundheit gefährden könnte. Die Verwendung von Handläufen, Türklinken oder Kreditkarten wurde seltsamerweise nicht in gleicher Weise medial beleuchtet.
An dieser Stelle wird die Sache allerdings langsam undurchsichtig. Während die Hochleistungspresse gezielt unbegründete Ängste vor der Verwendung von Bargeld schürten, gab Stephanie Brickman von der WHO in einem Interview mit Euro News folgende Information:
Wir wissen nicht [wie lange der Virus auf Banknoten überlebt], aber wir schätzen nicht länger als zwei Stunden. Auf Oberflächen, insbesondere auf einer trockenen Oberfläche wie einer Banknote, wird der Virus nicht sehr lange überleben.
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(We do not know [how long the virus lasts on banknotes], but we estimate not longer than two hours. The virus will not survive for very long on surfaces, particularly on a dry surface like a banknote.)Während man sich möglicherweise „durch Berühren einer Oberfläche oder eines Gegenstandes“ anstecken könnte, wurden Banknoten laut Brickman nicht als „Hauptinfektionsquelle“ angesehen. Euro News zitierte auch Sizun Jiang, einen Virologie-Experten und Forscher an der Stanford University. Jiang sagte:
Die Desinfektion und das In-Umlauf-Bringen neuer Banknoten würde physiologisch mehr Nutzen bringen als die Infektionsraten tatsächlich drastisch zu reduzieren. Noch wichtiger ist, dass es unzählige andere Oberflächen gibt, mit denen wir häufiger interagieren als mit herkömmlichen Banknoten.
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(Disinfecting and bringing new notes into circulation would benefit more physiologically than actually reduce the infection rates drastically. More importantly, there are countless other surfaces that we interact with frequently than conventional banknotes.)
Drei Tage nach der Veröffentlichung des Euro News-Artikels veröffentlichte Market Watch einen E-Mail-Austausch mit Fadela Chaib, einer Sprecherin der WHO. Chaib sagte kategorisch und explizit, dass die WHO niemals gesagt habe, dass Bargeld Covid-19 übertrage:
Wir wurden falsch interpretiert. Die WHO hat WEDER gesagt, dass Banknoten COVID-19 übertragen würden, NOCH haben wir irgendwelche Warnungen oder Erklärungen dazu abgegeben. Wir wurden gefragt, ob wir der Meinung seien, dass Banknoten COVID-19 übertragen könnten, und wir sagten, dass man sich nach dem Umgang mit Geld die Hände waschen solle, insbesondere wenn man mit Lebensmitteln umgeht oder diese isst.
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(We were misrepresented. WHO did NOT say banknotes would transmit COVID-19, NOR have we issued any warnings or statements about this. We were asked if we thought banknotes could transmit COVID-19 and we said you should wash your hands after handling money, especially if handling or eating food.)
Die Website Full Fact, ein unabhängiger britischer Faktenprüfer, enthüllte dann, dass die WHO im Anschluss an den ursprünglichen Artikel des Telegraphs mit ihnen in Kontakt getreten war, um klarzustellen, dass ihre Ratschläge zum Umgang mit Bargeld nicht als Warnung vor der Verwendung von Banknoten zu verstehen seien.
Wenige Tage bevor viele Staaten Ausgangsbeschränkungen und ähnliches weltweit erließen, gab die Bank of Canada eine Pressemitteilung heraus, in der sie die Einzelhändler des Landes aufforderte, weiterhin Bargeld als Zahlungsmittel zu akzeptieren:
Die Verweigerung der Bargeldannahme könnte Menschen, die auf Bargeld als Zahlungsmittel angewiesen sind, über Gebühr belasten. Die Bank [of Canada] setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass Einzelhändler weiterhin Bargeld akzeptieren, um sicherzustellen, dass die Kanadier Zugang zu den von ihnen benötigten Waren und Dienstleistungen haben.
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(Refusing cash could put an undue burden on people who depend on cash as a means of payment. The Bank strongly advocates that retailers continue to accept cash to ensure Canadians can have access to the goods and services they need.)
Die Bank of Canada bekräftigte auch die Worte des vom The Telegraph zitierten Sprechers der Bank of England in Bezug auf das Übertragungsrisiko:
Die Risiken beim Umgang mit kanadischen Banknoten sind nicht größer als die, die beim Berühren anderer üblicher Oberflächen wie Türklinken, Küchentheken und Handläufen entstehen. Kanadier, die mit Bargeld umgehen, sollten die Richtlinien der öffentlichen Gesundheitsbehörden zu COVID-19 befolgen und ihre Hände wie bei anderen Aktivitäten waschen.
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(The risks posed from handling Canadian bank notes are no greater than those posed by touching other common surfaces such as doorknobs, kitchen counters and handrails. Canadians handling cash should follow the public health guidelines on COVID-19 and wash their hands as they would do for other activities.)
Doch diese Interventionen und Hinweise kamen bereits zu spät. Die Saat des Zweifels am Bargeld war bereits gepflanzt worden, und die Angst davor wurde nun ausgenutzt. Ein frühes Beispiel dafür war ein Bericht von CNBC, in dem Peter Gordon, der Vizepräsidenten und Leiter der Abteilung für den Zahlungsverkehr bei der U.S. Bank, mit den Worten zitierte wurde:
Ich denke, dies ist eine Chance für den digitalen Übergang. Ich glaube, diese Krise wird sich beschleunigen und die Menschen dazu bewegen, alle Formen digitaler Finanzdienstleistungen zu nutzen.
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(I think this is an opportunity for a move to digital. I believe this crisis will accelerate and move people to utilize all forms of digital financial services.)
Im selben Artikel führte CNBC an, wie die „Wahrnehmung von Bargeld als Vehikel für Coronaviren die Art und Weise verändern könnte, wie Verbraucher sich entscheiden, persönlich zu bezahlen (perception of cash as a vehicle for coronavirus could change how consumers choose to pay in person)“. Wir können bereits jetzt erkennen, wie Covid-19 als Vorwand benutzt werden kann und wird, um zu versuchen, die Menschen an ein vollständig digitales Finanzsystem heranzuführen.
Eine weitere Methode, um dies zu erreichen, kann in Großbritannien beobachtet werden, als London gerade seine Zwangsmaßnahmen beschloss. Die Grenze für kontaktlose Zahlungen sollte von 30 auf 45 Pfund angehoben werden, wobei das Magazin This is Money angesichts der Befürchtung, dass Bargeld den Virus verbreiten könnte, berichtete, dass man dies „in dem Bemühen den Kunden bei der Reduzierung des Bargeldverbrauchs zu helfen (in an effort to help customers cut down on cash usage)“, tue.
Britische Einzelhändler begannen daraufhin die Kunden massiv zu bedrängen kein Bargeld mehr zu verwenden (letztlich analog zu Deutschland). In vielen Geschäften wird man derzeit aufgefordert, mit Karte zu bezahlen. Andere Geschäfte in Großbritannien wie Pets at Home sind sogar noch weiter gegangen und haben Barzahlungen ganz verboten. Soziale Distanzierungsmaßnahmen wurden auch auf Bankfilialen ausgeweitet, diese kürzten ihre Öffnungszeiten und wurden am Ende geschlossen. Das jüngste Beispiel für die zunehmende „Bargeldablehnung“ in Großbritannien kann man beim Verkehrsbetrieb Stagecoach sehen, wo nur noch Fahrten bar bezahlt werden können, wenn dem Fahrer der exakte Fahrpreis ausgehändigt wird, da die Fahrer selbst kein Wechselgeld mehr herausgeben können.
Die Auswirkungen des durch Angst induzierten Bargeldverzichts machen sich bereits bemerkbar. Der jüngste für Großbritannien von Link veröffentlichte Bericht zu Statistiken und aktuellen Trends veranschaulicht das Ausmaß. Dabei ist zu bedenken, dass das Volumen der Geldautomaten-Transaktionen im Vereinigten Königreich in der Woche bis zum 23. Februar 42,6 Millionen Pfund betrug. Für die Woche bis zum 12. April war das Volumen auf 20,5 Millionen gesunken, was einem Einbruch von 50% entspricht.
Um dies in einen greifbareren Zusammenhang zu stellen: im gleichen Zeitraum des Jahres 2019 betrug das Transaktionsvolumen im Durchschnitt 51,9 Millionen Pfund. Dieser Durchschnitt für 2020 ist nun auf 34 Millionen gesunken. Der Bericht bietet auch einige Hintergrundinformationen über das Geldautomatennetz in Großbritannien selbst. Was die Anzahl der Geldautomaten betrifft, so blieb das Wachstum der neuen Automaten von 1998 bis 2015 konstant. Im Jahr 2015 betrug die Gesamtzahl der Geldautomaten im Vereinigten Königreich 70.588. Dann trat ein plötzlicher Rückgang auf. Bis 2019 war die Zahl der Geldautomaten dann auf 60.662 gesunken. Auch die Abhebungen von 2001 bis 2018 waren konstant und bewegten sich stets im Bereich von 2 bis 3 Milliarden.
Ende März ging der Chef von Link, John Howells, in einem Artikel bei This is Money auf den Rückgang der Bargeldnachfrage ein. Er berichtete, dass Link aufgrund von Covid-19 nun damit rechne, dass Bargeldtransaktionen bis August 2020 nur noch 10% aller Zahlungen ausmachen könnten. Dies ist umso ernüchternder, wenn man bedenkt, dass man zuvor nicht damit gerechnet hatte, dass der Bargeldverbrauch vor 2025 auf 10% zurückgehen würde.
Laut Howells „wird die Bargeldnutzung nicht wieder zurückkommen und seinen langsamen Rückgang wieder aufholen (cash use is not going to come back again and resume its slow decline)“. Mit anderen Worten, der Einbruch der Bargeldnutzung wird „zur neuen Normalität“ werden. Der Ernst der Lage sollte jetzt für jeden offensichtlich sein, der Bargeld als wichtigen Ausdruck der eigenen Freiheit betrachtet. Denn jene Angaben und Daten aus Großbritannien gelten in leicht abgewandelter Form für jedes andere Land.
Dabei gibt es durchaus Kritiker und Warner wie Natalie Ceeney, die Vorsitzende der Vereinigung Acces To Cash review:
Wir waren bereits besorgt, dass wir Teile der Bevölkerung zurückzulassen, und der Virus hat dies beschleunigt. Was wir nicht tun dürfen, ist schlafwandelnd zu einer bargeldlosen Gesellschaft zu werden.
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(We were already worried about leaving parts of the population behind and the virus has accelerated that. What we mustn’t do is sleepwalk into being cashless.)
Jetzt da viel weniger Menschen Geldautomaten sowohl aus Angst als auch aufgrund der „Maßgaben zur sozialen Distanzierung“ benutzen und damit weniger Bargeld gezogen wird, besteht die Gefahr, dass die Verfügbarkeit von Geldautomaten deutlich reduziert wird. Wenn sie nicht mehr so häufig benutzt werden, wird ein Teil der Automaten nicht mehr gewinnbringend arbeiten können.
Regelmäßige Leser meiner Artikel werden wissen, dass hinter den Kulissen der Zentralbanken Reformen ihrer Zahlungssysteme in Verbindung mit fortschreitenden Plänen für die künftige Einführung von digitalen Währung der Zentralbanken unternommen werden. Die dabei wohl wichtigste Institution, die dabei hilft, diese Schritte zu koordinieren, ist die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Es überrascht daher wenig, dass die BIZ Anfang April ein Bulletin mit dem Titel „Covid-19, Bargeld und die Zukunft des Zahlungsverkehrs (Covid-19, cash and the future of payments“ veröffentlichte.
Darin wird die grundsätzliche Position der Bank of England und der Bank of Canada zur Verwendung von Bargeld gestützt:
Wissenschaftler stellten fest, dass die Wahrscheinlichkeit der Übertragung [von Coronaviren] durch Banknoten im Vergleich zu anderen häufig berührten Gegenständen gering ist. Bis heute sind keine Fälle von Covid-19-Übertragungen durch Banknoten oder Münzen bekannt.
Die Tatsache, dass der Virus am besten auf nicht porösen Materialien wie Kunststoff oder Edelstahl überlebt, bedeutet, dass auch Debit- oder Kreditkarten-Terminals oder PIN-Pads den Virus übertragen könnten.
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(Scientists note that the probability of transmission via banknotes is low when compared with other frequently-touched objects. To date, there are no known cases of Covid-19 transmission via banknotes or coins.
The fact that the virus survives best on non-porous materials, such as plastic or stainless steel, means that debit or credit card terminals or PIN pads could transmit the virus too.)
Aber selbst dieses Eingeständnis macht keinen Unterschied mehr, wie ich bereits erwähnt habe. Die Zahlen belegen, dass die weit verbreitete Befürchtung besteht, dass man durch den Umgang mit Bargeld den Virus bekommen könnte. Selbst wenn es gelingen würde dieses Glaubenssystem in einer „Pandemie“ erfolgreich zu durchbrechen, wird das nur sehr wenig Wirkung zeigen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Hochleistungspresse und Unternehmen objektiv über die Fakten im Zusammenhang mit dem Umgang mit Bargeld berichten. Die medial getrieben und befeuerte Angst der Menschen ist weitgehend der Grund für den Zusammenbruch der Bargeldnutzung.
Worüber wir uns gleichermaßen Sorgen machen müssen, ist, wie Covid-19 genutzt wird, um die bargeldlose Agenda voranzutreiben. Im BIZ-Bulletin heißt es, dass „die aktuellen Entwicklungen digitale Zahlungen in den Vordergrund rücken lassen (current developments bring digital payments to the fore)“. Als „mögliche Lösungen“ nennt die BIZ Zahlungsoptionen, die keinen physischen Kontakt erfordern, wie etwa Smartphones.
Aber hier liegt der eigentliche Knackpunkt:
Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise müsste eine CBDC [Anmerkung www.konjunktion.info: Central Bank Digital Currency, digitales Zentralbankwärhungen] insbesondere so gestaltet werden, dass Zugangsmöglichkeiten zu den bankfreien und (kontaktlosen) technischen Schnittstellen für die gesamte Bevölkerung möglich sind. Die Pandemie könnte daher die Forderungen nach CBDCs stark fokussieren, indem sie den Wert des Zugangs zu verschiedenen Zahlungsmitteln und die Notwendigkeit hervorhebt, dass jedes Zahlungsmittel gegen ein breites Spektrum von Bedrohungen widerstandsfähig sein muss.
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(In the context of the current crisis, CBDC would in particular have to be designed allowing for access options for the unbanked and (contact-free) technical interfaces suitable for the whole population. The pandemic may hence put calls for CBDCs into sharper focus, highlighting the value of having access to diverse means of payments, and the need for any means of payments to be resilient against a broad range of threats.)
Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Krisen als Chance genutzt werden können, und ich habe bereits in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass dies so ziemlich die einzige Möglichkeit für die globalen Planer ist, soziale Veränderungen zu bewirken. Denn letztlich sind diejenigen, die nicht bereits vom Bankensystem erfasst wurden, das jetzige Ziel dieser Maßnahmen. Im Durchschnitt haben ca. 2% der Bevölkerung im Westen kein Bankkonto. Dies kann verschiedene Gründe haben – sei es, dass sie obdachlos sind, keinen festen Wohnsitz haben, psychische Gesundheitsprobleme aufweisen oder in einem ländlichen, eher isolierten Gebiet leben.
Auf globaler Ebene sind von 7,5 Milliarden Menschen 1,7 Milliarden ohne Bankkonto. Dies entspricht etwa einem Viertel der Weltbevölkerung. Covid-19 scheint die Krise zu sein, die die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) als Vehikel nutzen wollen, um die Digitalisierung der Währungen und die gleichzeitie Bargeldabschaffuung voranzutreiben. Ohne eine dramatische Wahrnehmungsumkehr der Menschen bzgl. des Bargelds in naher Zukunft werden die Rechte auf Unabhängigkeit vom Finanzsystem und auf einen anonymen Handel untereinander unwiderruflich verloren gehen.
Quellen:
Prognose: Kartenzahlungen verdrängen Bargeld wegen Hygienemaßnahmen schneller
Debit card payments more popular than cash
ACCESS TO CASH REVIEW March 2019 Final Report
Monthly ATM Footprint Report
Chinese banks disinfect banknotes to stop spread of coronavirus
Dirty banknotes may be spreading the coronavirus, WHO suggests
Coronavirus could be spread by cash: WHO warns deadly bug can survive on paper money for days – as worldwide cases rise to 106,000 and deaths toll hits 3,600
Experts play down likelihood of banknotes spreading coronavirus
World Health Organization: ‘We did NOT say that cash was transmitting coronavirus’
The WHO has clarified that they aren’t warning people against using paper money due to coronavirus
Bank of Canada asks retailers to continue accepting cash
Electronic payments look more appealing as people fear cash could spread coronavirus
Contactless limit raised to £45 in an effort to help customers cut down on cash usage
Is Pets at Home open today after the coronavirus lockdown?
Stagecoach – Paying by cash?
Link – Statistics and trends
Head of ATM network warns cash could be almost killed off by end of summer as shoppers switch to using cards and never go back
BIS Bulletin No 3
Introductory remarks to the Committee on the Digital Agenda of the Deutscher Bundestag
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