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Medienschelte für unsere GEZ-finanzierten SenderLesezeit: 3 Minuten

ARD und ZDF

Bildquelle: www.ard.de

Dass man von den privaten Sendern keine ausgewogene Berichterstattung erwarten kann, da dort die Anteilseigner den Weg vorgeben (Stichwort RTL und Bertelsmann), ist hinlänglich bekannt. Für viele neu dürfte dagegen sein, dass auch die durch GEZ-Gebühren finanzierten Sender von ARD und ZDF keineswegs ihrem durch den Rundfunkstaatsvertrag zugedachten Auftrag mehr gerecht werden:

§ 11 Auftrag
(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen.
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten. Auch Unterhaltung soll einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil entsprechen.
(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Fest machen kann man dies nicht nur an den nachweislich manipulierten Berichten von heute und Tagesschau im Zuge der Syrien-Berichterstattung (mehr Infos hier). Auch die Art und Weise wie die beiden „Leitmedien“ mit dem Thema Massenproteste in Spanien und der überzogenen Härte der Einsatzkräfte gegen die Demonstranten umgehen, zeigt, dass bestimmte Geschehnisse bzw. deren Inhalte gezielt

  • unter dem Teppich gekehrt werden, d.h. eine Berichterstattung dazu komplett ausbleibt.
  • manipuliert werden, wie die Anzahl der Demonstranten, die trotz kurzer Bildsequenzen selbst für die ARD- und ZDF-Mitarbeiter nicht nur der Zahl von 6.000 entsprechen konnten.
  • mit Desinformationen unterfüttert werden, wie z.B. die extreme Polizeigewalt, die unkommentiert blieb bzw. den Protestlern in die Schuhe geschoben wurde.

Man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, als würden die Öffentlich-Rechtlichen auf Geheiß von Oben bestimmte Themen nicht in ihrer Klarheit, Dringlichkeit und vor allem Realität zeigen (dürfen).
Anders sind insbesondere die hilflosen Versuche der ARD-Facebook- bzw. tagesschau.de-Verantwortlichen nicht zu verstehen, wenn sie bestimmte Kommentare löschen, als Shitstorm titulieren oder wenn Informationen scheibchenweise – nach massiven Protesthinweisen durch die User – veröffentlicht werden, die bereits zum Zeitpunkt der Berichtveröffentlichung bekannt waren. Geschehen gestern im Zuge der Ereignisse in Spanien auf der Facebook- und tagesschau.de-Seite.

Dass der Versuch, den deutschen Michel über die derzeitige Situation in Europa im Umklaren zu lassen, zum Scheitern verdammt ist, dürfte auch den Verantwortlichen bei ARD und ZDF nicht entgangen sein. Ähnlich wie die Redakteure bei den Online-Ausgaben der großen Zeitungen haben auch ARD/ZDF auf ihren Internetseiten damit zu kämpfen, dass in den Kommentarspalten die Kampagnen und Propagandaversuche durch die User klar angesprochen, kritisiert und berichtigt werden. Aus diesem Grund ist bei vielen „diskussionsfähigen“ Artikeln bereits im Vorfeld die Kommentarfunktion deaktiviert, um jedweder Gefahr von Kritik zu entgehen.

Da auch für heute abend ab 19 Uhr Massenproteste in Spanien zu erwarten sind, die übrigens nach Auskunft der spanischen Regierung unter Einsatz von notfalls massivster Gewalt unterbunden werden sollen, das sie nicht genehmigt wurden, dürfen wir über deren Berichterstattung gespannt sein. Ich befürchte nichts gutes…

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Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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