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Weltwirtschaft: Das Ende unseres bisherigen LebensstandardsLesezeit: 7 Minuten

Inflation - Bildquelle: Pixabay / 591360; Pixabay License

Inflation – Bildquelle: Pixabay / 591360; Pixabay License

Politik und Hochleistungspresse versichern uns unisono, dass wir uns keine Sorgen über „Inflation“ machen müssen, weil die Zentralbanken und die Polikaste alles unter Kontrolle habe. Ist dem so? Der Wert der Fiat-Währungen (US-Dollar, Euro, Britisches Pfund, usw.) ist seit längerem stetig gefallen, und die meisten Menschen haben sich daran gewöhnt, dass die Lebenshaltungskosten schneller steigen als ihr Einkommen. Doch in den letzten 12 Monaten hat ein enormer Paradigmenwechsel begonnen. Anstatt unsere Währungen Stück für Stück abzuwerten, gehen die westlichen Regierungen Regime jetzt den „Weg Weimars“. Die Geldmenge wächst mit exponentieller Geschwindigkeit, und das wird zu großen weltweiten Krisen führen.

Traurigerweise beginnt die Inflation bereits, sich in unserer gesamten Wirtschaft in großem Umfang bemerkbar zu machen. Zum Beispiel haben die meisten Menschen bereits bemerkt, dass der Preis für Benzin in den letzten Wochen massiv angestiegen ist – und dies nicht nur wegen z.B. neuen Steuern wie in Deutschland. Für US-Amerikaner ist der Benzinpreis der Lackmustest bzgl. Inflation:

Die Benzinpreise sind in den letzten Wochen gestiegen und erreichten am Montag einen nationalen Durchschnitt von $2,77 pro Gallone, was laut AAA 39 Cent mehr ist als zur gleichen Zeit im Jahr 2020.

(Gas prices have been increasing at the pump for the past few weeks, reaching a national average of $2.77 a gallon as of Monday, which is 39 cents higher than the same time in 2020, according to AAA.)

Viele US-Amerikaner sind deswegen beunruhigt, aber die Federal Reserve besteht darauf, dass dies ein völlig normaler Vorgang ist. Aber die Preissteigerungen sind nicht nur an der Zapfsäule zu erkennen. Allein im letzten Jahr ist der Preis für Agrarrohstoffe um 50 Prozent gestiegen:

Der Preis für weltweit gehandelte Agrarrohstoffe ist seit Mitte 2020 um 50 Prozent in die Höhe geschossen, so die Ökonomen der Rabobank.

In einem neuen Bericht führt die Bank den Preisanstieg bei Weizen, Mais, Soja, Zucker und einer Reihe anderer Rohstoffe auf die nördliche La Niña, eine schwächelnde US-Währung, Marktspekulanten und die steigende Nachfrage aus Importländern zurück.

(The price of agricultural commodities traded on the global stage has shot up by 50 percent since the middle of 2020, according to economists at Rabobank.

In a new report, the bank pins the lift in the price of wheat, corn, soy, sugar, and a range of other commodities on the northern La Niña, a weakening US currency, market speculators, and rising demand from importing nations.)

Da diese Preise an den Verbraucher weitergegeben werden, werden Sie in Ihrem örtlichen Supermarkt mehr für Lebensmittel bezahlen müssen, aber die Behörden versichern uns, dass sich die Preise stabilisieren werden, sobald die Wirtschaft wieder „normal“ läuft. Die gute Nachricht ist, dass zumindest die Preise für Lebensmittel nicht so schnell steigen wie zum Beispiel die Preise für Bauholz:

Die Holzpreise sind seit dem letzten Frühjahr um mehr als 180 Prozent gestiegen, und diese Preisspitze hat dazu geführt, dass der Preis für ein durchschnittliches neues Einfamilienhaus seit dem 17. April 2020 um 24.386 Dollar gestiegen ist, laut den NAHB-Standardschätzungen für Holz, das für den Bau des durchschnittlichen Hauses verwendet wird.

(Lumber prices have increased more than 180 percent since last spring, and this price spike has caused the price of an average new single-family home to increase by $24,386 since April 17, 2020, according to the NAHB standard estimates of lumber used to build the average home.)

Wahrlich scheint hier der Begriff Inflation angebracht.

Aber die Experten der Fed beharren darauf, dass diejenigen, die vor einer Hyperinflation warnen, nur eine blühende Fantasie haben. Im Laufe des letzten Jahres haben unsere Politiker Billionen und Billionen und Billionen an Euros oder US-Dollar in das System gepumpt, und all dieses Geld muss(te) irgendwo hin. Und in einem solch hochinflationären Umfeld kann so etwas wie das Nachfolgende passieren:

Eine digitale Collage des amerikanischen Künstlers Beeple, die nur als JPG-Datei existiert, wurde am Donnerstag für die Rekordsumme von 69,3 Millionen Dollar bei Christie’s verkauft und erzielte damit mehr Geld als physische Werke von vielen bekannteren Künstlern.

„Everydays: The First 5,000 Days“ wurde zum teuersten jemals gehandelten „non-fungible token“ (NFT) – ein sammelbares digitales Asset, das die Blockchain-Technologie nutzt, um ein virtuelles Werk in einen einzigartigen Gegenstand zu verwandeln – nachdem es zu Beginn der zweiwöchigen Auktion für nur 100 Dollar gelistet wurde.

(A digital collage by American artist Beeple which exists only as a JPG file sold Thursday for a record $69.3 million at Christie’s, fetching more money than physical works by many better-known artists.

„Everydays: The First 5,000 Days“ became the most expensive ever „non-fungible token“ (NFT) – a collectible digital asset that uses blockchain technology to turn virtual work into a unique item – after being listed at the start of the two-week auction for only $100.)

Die Fiat-Währungen werden zu „Klopapier“ und wir nähern uns rasch dem Punkt ohne Wiederkehr. Weil parallel die Löhne nicht entsprechend steigen, sind immer weniger Familien in der Lage mit den eskalierenden Preisen Schritt zu halten. Mit jedem Tag fallen mehr Menschen aus der Mittelklasse heraus. Und ähnlich wie die Vernichtung des unternehmerischen Mittelstands durch die Zwangsmaßnahmen, steckt auch bei der Zerstörung der Mittelklasse politische Absicht dahinter. So hat eine große Anzahl von US-Amerikanern, die früher zur Mittelschicht gehörten, überhaupt keine Arbeit mehr. Letzte Woche meldeten weitere 712.000 US-Amerikaner neue Anträge auf Arbeitslosenunterstützung an, und die Zahl der Anträge bewegt sich weiterhin auf dem Niveau des „Vierfachen des typischen Vorkrisenniveaus“:

Die Zahl der wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung bleibt seit Monaten hartnäckig hoch und bewegt sich um das Vierfache des typischen Vorkrisenniveaus, obwohl sie weit unter dem Höchststand von fast 7 Millionen liegt, der erreicht wurde, als vor einem Jahr im März die ersten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung gestellt wurden.

Es gibt rund 10 Mio. weniger Arbeitsplätze als im Februar des letzten Jahres vor Beginn der Krise.

(Weekly jobless claims have remained stubbornly high for months, hovering around four times the typical pre-crisis level, although it’s well below the peak of almost 7 million that was reached when stay-at-home orders were first issued a year ago in March.

There are roughly 10 million fewer jobs than there were last year in February before the crisis began.)

Eine „wirtschaftliche Erholung“ sieht de facto anders aus. Die Wahrheit ist, dass die westliche, mittelständische Weltwirtschaft gezielt zerstört wurde, und die einzige Lösung, die unsere „Regierungen“ haben, ist Geld zu drucken, Kredite aufzunehmen und noch mehr Geld ins System zu pumpen. „Sleepy Creepy“ Joe Biden und seine „Administration“ will nun weitere 1,9 Billionen US-Dollar in das System verklappen.

Dem sei die rhetorische Frage angehängt: Glauben Sie, dass das die Inflationskrise besser machen wird oder glauben Sie, dass es sie schlimmer machen wird?

Sie brauchen nicht zu antworten, denn die Antwort liegt auf der Hand.

Wenn die Preise in die Stratosphäre steigen, wird das Leben für die meisten Menschen immer schwieriger werden. Wenn Ihr Einkommen nicht so schnell steigt, wie die Preise steigen, wird Ihr Lebensstandard sinken. Natürlich werden Sie dabei nicht alleine sein. Die große Mehrheit der Menschen wird eine dramatische Veränderung des Lebensstandards erleben, und der größte Teil der Bevölkerung weiß nicht einmal konkret, was (mit ihnen) passiert. Alles, was sie zu wissen glauben, ist, dass mehr staatliche Unterstützung auf dem Weg sei, und die meisten von ihnen sind absolut begeistert darüber (Stichwort Universelles Grundeinkommen).

Die weiterhin rücksichtslose Vernichtung des Werts des US-Dollars wird dazu führen, dass andere Nationen beginnen zu erkennen, dass ein Wechsel zu einer anderen Reservewährung als dem US-Dollar notwendig ist. Etwas, was ich immer wieder als wichtigen Meilenstein bei der Errichtung der Neuen Weltordnung aka „Großen Neustart“ bezeichnet habe.

Wir stehen kurz vor dem „wirtschaftlichen Endspiel“, und das Wort „Kollaps“ ist nicht annähernd stark genug, um zu beschreiben, was letztlich auf die normalen Menschen zukommen wird.

Quellen:
Brace Yourselves For The Most Dramatic Shift In The Standard Of Living In All Of U.S. History
Gas prices soaring and could go even higher by spring: Analyst
Food prices rise globally as countries compete to replenish stockpiles, bad weather hits crops
Soaring lumber prices add $24,000 to new house price since April
Digital artwork which only exists as a JPG file sells at Christie’s for $69.3MILLION after being listed for just $100 – making its US creator Beeple the third most valuable living artist behind Jeff Koons and David Hockney
Another 712,000 Americans filed for unemployment benefits last week
So This Is How The U.S. Dollar Dies…

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26 Antworten

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  1. 16. März 2021

    […] Politik und Hochleistungspresse versichern uns unisono, dass wir uns keine Sorgen über “Inflation” machen müssen, weil die Zentralbanken und die Polikaste alles unter Kontrolle habe. Ist dem so? Der Wert der Fiat-Währungen (US-Dollar, Euro, Britisches Pfund, usw.) ist seit längerem stetig gefallen, und die meisten Menschen haben sich daran gewöhnt,… — Weiterlesen http://www.konjunktion.info/2021/03/weltwirtschaft-das-ende-unseres-bisherigen-lebensstandards/ […]

  2. 3. April 2021

    […] Pandemie-Politik ein  . ____________________ . Verweis auf konjunkturinfo, 13.3.2021  /  Weltwirtschaft: Das Ende unseres bisherigen Lebensstandards .  Verweis auf rubikon, 13.3.2021  /  Die Spurensuche  –   Eine neuer Dokumentarfilm […]

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