Blitzlicht, 14. Januar 2013Lesezeit: 3 Minuten
Internetaktivist Aaron Swartz ist tot
Aaron Swartz, 26, der maßgeblich den Widerstand gegen die Internet-Zensur-Gesetze SOPA und PIPA in den USA beteiligt war, soll am 11. Januar seinem Leben selbst ein Ende gesetzt haben. So zumindestens die offiziell verlautbarte Information zum Tod von Swartz. Swartz, der im April einem Prozess wegen Downloads im großen Stil von wissenschaftlichen Arbeiten aus dem System JSTOR der MIT entgegen sah, soll aufgrund gescheiterter Verhandlungen zwischen der Justiz und seinen Anwälten den Freitod gewählt haben. Die Internetgemeinde sieht den Tod Swartz etwas differenzierter und bringt seine Gedanken zur Dezentralisierung des Internets als möglichen Grund einer „Verselbstmordung“ ins Spiel. Bereits vor einem Jahr starb ein anderer Aktivist, Ilya Zhitomirskiy, der sich ebenfalls für ein freies, dezentralisiertes Internet einsetzte und dazu eine Software namens Diaspora programmiert hatte.
Quellen:
Visionary internet activist Aaron Swartz found dead; was this brilliant internet revolutionary ‚taken out?‘
Netzgemeinde trauert um Aaron Swartz
Obama unterzeichnet Erweiterung des NDAA-Gesetz
Einem Bericht der DefenseNews zufolge, sollen die USA einer Gefahr von 3.600 nuklearen Sprengköpfen aus China gegenüber stehen. Aus diesem Grund hat Obama am 2. Januar den National Defense Authorization Act um einen Passus erweitert, der bis zum 15. August die Erstellung eines Berichts ermöglicht, wie die USA dieser Gefahr begegnen will. Problematisch stellt sich dabei die unterirdische Lagerung der Nuklearwaffen in chinesischen Bunkeranlagen dar. Inwieweit die Darstellung der USA der 3.600 Sprengköpfe realistisch erscheint, dürfte angesichts der zwischenzeitlich nachgewiesenen Übertreibung des Waffenarsenals der ehemaligen UdSSR mehr als fragwürdig sein. Da die „Überrüstung“ eines Gegners schon einmal funktioniert hat (Sowjetunion), so dass dieser wirtschaftlich zusammenbrach, muss man davon ausgehen, dass die USA ein zweites Mal versuchen einen potenziellen Gegner (China) per Wettrüsten ausschalten zu wollen.
Quellen:
New U.S. Law Seeks Answers On Chinese Nuke Tunnels
Bernhard Rode – Das eurasische Schachbrett
Lebenslanger Personenschutz für Obama
Präsident Obama hat in den letzten Tagen ein weiteres Gesetz unterzeichnet, dass ihm und seinen Vorgängern und Nachfolgern einen lebenslangen Personenschutz garantiert. Damit tritt eine Regelung wieder in Kraft, die bereits bis Mitte er 1990er galt. Bezeichnenderweise erachtet Obama Waffen, die seine Leibgarde mit sich führt, doch als mögliches Schutzkriterium. Während er seinen Landsleute das Recht auf Waffenbesitz bzw. Selbstverteidigung nehmen will, baut er für sich selbst ein System auf, dessen Funktionsweise er und Seinesgleichen ablehnt bzw. nicht für funktionsfähig haltet: Abschreckung.
Das Wissen auf Widerstand zu stossen, ist dabei ein wichtiges Abschreckungsmerkmal für mögliche Attentäter. Dass das gleiche auch für Amokläufer gelten könnte, die z.B auf einem bewaffneten Lehrer treffen, dieser Gedankengang scheint den Gegner des 2nd Amendments nicht in den Sinn zu kommen.
Quellen:
Präsident Obama unterzeichnet Gesetz, das ihm lebenslangen Personenschutz garantiert
Obama admits wanting ‘men with guns’ guarding his daughters
Ausufernde Gewalt in Griechenland
Bei insgesamt 17 Brandbombenanschlägen in Griechenland und Schüssen auf die Zentrale der Regierungspartei Neue Demokratie in Athen wurde glücklicherweise nur Sachschaden angerichtet. Jedoch zeigen diese Ereignisse, dass der Friedensnobelpreis für die EU und seine Begründung eher einem Wunschdenken entsprungen sind als die Realität abzubilden. Die Situation in Griechenland spitzt sich immer mehr zu und ähnlich wie in den Monaten vor der Machtergreifung durch die Nazis 1933 gewinnen die radikalen Kräfte dort immer mehr an Macht und Einfluss. Inwieweit die Anschläge eher dem Bereich der False Flag Attacken zuzuordnen ist, ist aufgrund der Nachrichtenlage bislang nicht einschätzbar. Jedoch sollte man im Auge behalten, das inszenierte, staatliche Gewalt durchaus im Sinne der ReGIERung in Athen liegen könnte, um z.B. Notstandsgesetze ausrufen zu können.
Quelle:
Anschlagswelle in Griechenland am Wochenende
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