Biosicherheit: Das Ende der menschlichen GesellschaftLesezeit: 4 Minuten
Die Plandemie scheint – mit wenigen Ausnahmen – weltweit Auslaufen zu „dürfen“. Hintergrund ist aus meiner Sicht, dass (fast) alle erforderlichen bzw. angedachten Instrumente für den weiteren Großen Neustart erreicht bzw. implementiert wurden, um zukünftig im Namen der sogenannten Biosicherheit die Gesellschaften kontrollieren, überwachen und letztlich steuern zu können.
Auffallend an den Reaktionen auf die zwei Jahre Zwangsmaßnahmen, Lockdowns und Beschneidung der Bürgerrechte, die vor allem in den westlichen Staaten durch- und eingeführt wurden, ist die Unfähigkeit, sie über den unmittelbaren Kontext hinaus zu betrachten, in dem sie zu funktionieren scheinen. Nur wenige versuch(t)en sie als Symptome und Zeichen eines umfassenderen Experiments zu interpretieren – wie es jede ernsthafte politische Analyse erfordern würde -, bei dem es um ein neues Paradigma für die „Steuerung, Verwaltung, Kontrolle und Überwachung von Menschen, Strukturen und Prozessen“ geht. Bereits in einem vor neun Jahren erschienenen Buch, das es wert ist, sorgfältig gelesen zu werden (Tempêtes microbiennes, Gallimard 2013), beschrieb Patrick Zylberman den Prozess, durch den die Biosicherheit, die bislang bei nur sehr wenigen im Blickfeld steht, zu einem wesentlichen Bestandteil der staatlichen und internationalen politischen Strategien wurde.
Es geht um nichts Geringeres als die Schaffung einer Art „Gesundheitsterror/Biosicherheit“ als Instrument zur Beherrschung sogenannter „Worst-Case-Szenarien“, die man seitens der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) nach eigener politischer Gesinnung willkürlich definiert. Nach dieser „Logik des Schlimmsten“ kündigte die Weltgesundheitsorganisation bereits 2005 an, dass „2 bis 150 Millionen Todesfälle durch die Vogelgrippe zu erwarten sind“, was auf eine politische Strategie hindeutet, die die Staaten zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu akzeptieren bereit waren.
Zylberman zeigt in seinem Buch, dass der angedachte Weg – hin zu „staatlichen Biosicherheitsstrukturen“ – in drei Schritten erfolgt:
- die Konstruktion eines fiktiven Szenarios auf der Grundlage eines möglichen Risikos, in dem die Daten so präsentiert werden, dass Verhaltensweisen gefördert werden, die es ermöglichen, eine Extremsituation zu beherrschen
- die Übernahme der „Logik des Schlimmsten“ als Regime der politischen Rationalität
- die totale Kontrolle und Übernahme der körperlichen Unversehrtheit der Bürger in einer Weise, die die maximale Befolgung der Regierungsinstitutionen stärkt und eine Art superlative gute Bürgerschaft hervorbringt, in der auferlegte Verpflichtungen als Beweis für Altruismus dargestellt werden und der Bürger nicht mehr ein Recht auf Gesundheit hat (Gesundheitssicherheit), sondern rechtlich zur Gesundheit verpflichtet wird (Biosicherheit)
Was Zylberman schon 2013 beschrieb, hat sich nun für jeden offensichtlich erkennbar bestätigt. Es ist eindeutig, dass es neben der Notsituation, die mit einem angeblichen „Virus“ zusammenhängt, der in Zukunft durch einen anderen ersetzt werden kann, um die Gestaltung eines Paradigmas des Regierens geht, dessen Wirksamkeit die aller bisher in der politischen Geschichte des Westens bekannten Regierungsformen übertreffen wird. Wenn bereits beim fortschreitenden Niedergang von Ideologien und politischen Überzeugungen Sicherheitsgründe den Bürgern dazu zwingen können, Einschränkungen ihrer Freiheit zu akzeptieren, die sie zuvor nicht bereit waren zu akzeptieren, so hat sich die Biosicherheit als fähig erwiesen, die absolute Einstellung aller politischen Aktivitäten und aller sozialen Beziehungen als maximale Form der Bürgerbeteiligung abzulösen.
So konnte man das Paradoxon beobachten, dass Organisationen der Linken, die traditionell Rechte einfordern und Verstöße gegen die Verfassung anprangern, Freiheitseinschränkungen durch Verordnungen akzeptieren, die jeglicher Rechtsgrundlage entbehren und von denen nicht einmal der Faschismus zu träumen gewagt hätte.
Es ist offensichtlich – und die Behörden selbst hören nicht auf, uns daran zu erinnern -, dass die so genannte „soziale Distanzierung“ das Modell der Politik werden wird, das uns erwartet, und dass (wie Vertreter einer so genannten „Task Force“ ankündigten, deren Mitglieder sich in einem offensichtlichen Interessenkonflikt mit der Rolle befinden, die sie ausüben sollen) diese Distanzierung ausgenutzt wird, um überall digitale technologische Überwachungs- und Kontrollsystem an die Stelle der menschlichen Freiheit zu setzen. Nicht nur die Rückkehr vieler Arbeitnehmer in die Firmen wird nicht mehr zu 100% (wohl eher 60%) erfolgen – auch die Ausbildung in Universitäten oder Schulen wird sich immer mehr in die Online-Welt verlagern. Man wird sich im Kontext der Biosicherheitsmaßnahmen nicht mehr an seinem Gesicht erkennen, das vielleicht mit einer Maske bedeckt ist, sondern durch digitale Geräte, die zwangsweise gesammelte Bio-Daten abgleichen; und jede „Menschenmenge“, ob aus politischen Gründen oder einfach aus gemeinsam Interessen gebildet, wird verboten werden.
Es geht um eine Gesamtkonzeption der Schicksale der menschlichen Gesellschaft aus einer Perspektive, die in vielerlei Hinsicht die apokalyptische Vorstellung vom Ende der Welt von den Religionen übernommen worden zu sein, die jetzt in ihrem Untergang begriffen sind. Nachdem die Politik durch die Wirtschaft bzw. die Megakonzerne als eigentliche Machtstellen ersetzt wurde, muss nun, um die weltweite Governance zu sichern, auch diese in das neue Paradigma der Biosicherheit integriert werden, dem alle anderen Erfordernisse geopfert werden müssen. Es ist legitim, sich zu fragen, ob eine solche Gesellschaft noch als menschlich bezeichnet werden kann oder ob der Verlust von sinnvollen Beziehungen, von Gefühlen, Freundschaft und Liebe wirklich durch eine abstrakte und vermutlich völlig fiktive Biosicherheit nicht im Grunde genommen das Ende der Menschheit darstellt.
Quelle:
Patrick Zylberman – Tempêtes microbiennes
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