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Rumänien: Wenn die letzten Reste einer angeblichen „EU-Demokratie“ zu Grabe getragen werdenLesezeit: 7 Minuten

EU - Bildquelle: Pixabay / GDJ; Pixabay License

EU – Bildquelle: Pixabay / GDJ; Pixabay License

Märchen beginnen meist mit der Einleitung: Es war einmal…

In ähnlicher Weise kann man auch die Idee eines freien Europas formulieren: Es war einmal die Vorstellung eines geeinten Europas, der Gemeinschaft der Völker und der Volksgruppen.

Aber die durchaus positiv zu bewertende Grundidee (bitte einmal Richard Coudenhove-Kalergi und den von den USA vorangetriebenen EU-Plan hinten anstellen und es nur aus Sicht eines geeinten Europas betrachten) wurde pervertiert und in seine Umkehrung verdreht. Was wir seit Jahren sehen, ist der Untergang des europäischen Gedankens. Eines Gedankens, der trotz seines Ursprungs nach dem letzten Krieg viele Spuren hinterlassen hat.

Bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begann man diese Grundidee mit der Schumann-Erklärung von 1950 und dem Grundstein zur EWG, zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, politisch und vor allem im Sinne des Systems zu hintergehen. Die Gründung in den Jahren 1992/1993 der Europäischen Gemeinschaft sowie ab 1998 die Einführung des Euros sind die wichtigsten Belege dafür.

Insbesondere die Einführung des Euros war ein Offenbarungseid der Unterwerfung unter geopolitische und vor allem ideologische Vorgaben der Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE). Der Euro, also eine gemeinsame Währung, hätte der letzte Schritt einer langwierigen Prozedur sein sollen, in deren Verlauf man die Sozialgesetze, die Verkehrsgesetze, das geltende Recht, usw. innerhalb der Mitglieder dieser EU hätte anpassen müssen. Jedoch hat man die Einführung (bewusst) viel zu früh angestoßen, was logischerweise zu erheblichen Verwerfungen (bis heute) in der EU geführt hat.

Dass das Projekt EU nicht mehr der Grundidee eines geeinten Europas entsprach, sah man spätestens daran, als die Interessen der IGE vorgaben, dass dieses Konstrukt auf Biegen und Brechen durchgesetzt werden musste. In nur ganz wenigen Ländern gab es Volksabstimmungen für einen Beitritt zur EU – und als diese nicht passend ausfielen, ging man den „Umweg“ über den Lissaboner Vertrag.

Parallel dazu „verschmolzen“ im Laufe der Zeit die Interessen von NATO und EU zu einer Stoßrichtung: der Weg der Konfrontation mit Russland war damit vorgezeichnet, weil gewollt. Der bewusst durchgeführte Wandel der NATO vom ursprünglichen Verteidigungsbündnis zu einem Angriffsbündnis gab damit nicht nur der Führung der EU in Brüssel eine klare Richtung vor.

Diejenigen der EU-Staaten, die sich für eine andere Richtung entschieden haben als die Marionetten der IGE in Brüssel, wurden diffamiert und teilweise regelrecht bekämpft. Es ging dabei hauptsächlich um das Verhältnis zu Russland. Beispiele sind Ungarn, die Slowakei und auch Bulgarien, das einen möglichen Militäreinsatz gegen Russland kritisch beurteilt.

Weil sich damit bereits genug „Querulanten“ gegen die EU-Russland-Politik stellen, darf jetzt kein weiteres „Mitglied“ mehr dazu kommen. Und hier kommt jetzt Rumänien ins Spiel bzw. das, was wir dort gerade als offensichtliches Abräumen jedweder demokratischen Ideen sehen. Rumänien darf keinesfalls aus der gemeinsamen EU-Linie bzgl. Russland ausscheren, schon deshalb nicht, weil man nicht umsonst in den NATO-Stützpunkt am Schwarzen Meer (Kogalniceanu) 2,3 Milliarden (!) US-Dollar investiert hat. Hinzu kommt noch die letzte Verlautbarung vom ungarischen Präsidenten Viktor Orban, dass er in seinem Land eine Volksabstimmung darüber durchführen möchte, ob Ungarn einem Beitritt der Ukraine zur EU zustimmen soll oder nicht.

Letztlich war damit klar, dass die NATO/EU das Ergebnis von Anfang Dezember nach dem ersten Wahldurchgang mit einem durchschlagenden Ergebnis für Călin Georgescu nicht akzeptieren würde. Da das Vorgehen vom damaligen Präsidenten, der rumänischen Regierung sowie dem unter Parteiweisung handelnden Verfassungsgericht mehr als dilettantisch war, konnte die ganze Welt sehen, dass die IGE einen Schlag gegen die „Demokratie“ und gegen den Wählerwillen durchgeführt hatte. Und weil dies weltweit auf Kritik stieß und der „demokratische Gedanke“ damit für alle sichtbar zu Grabe getragen wurde, musste sich das System eine Strategie überlegen wie man sich auf den nächsten Wahlgang vorbereitet und wie man verhindern könnte, dass Georgescu, der durch diese Kampagnen gegen ihn noch mehr an Popularität gewonnen hatte, als Präsident gewählt werden würde.

Während die Öffentlichkeit am 19. Februar 2925 mit Bildern des Interimspräsident Ilie Bolojan bei Gesprächen mit Macron abgespeist wurde, war der Umstand, dass neben anderen Vertretern der EU-Länder auch der NATO-Generalsekretär Mark Rutte anwesend war, für die Hochleistungspresse eher „zweitrangig“. Aber genau deswegen dürfte Bolojan an diesem Tag in Paris gewesen sein.

Nur zwei Tage später traf sich am 21. Februar 2025 der neu gewählte Premier Rumäniens, Marcel Ciolacu, mit Ursula von der Leyen. Dieses Gespräch ist im Kontext des Treffens Bolojans mit Macron/Rutte zu verstehen. Rumäniens Führung wollte sich offensichtlich die Rückendeckung sowohl von der NATO als auch von Brüssel für das weitere Vorgehen gegen Georgescu abholen. Wurde damals schon die Idee mit der Ablehnung Georgescu durch die Wahlbehörde geboren?

Georgescu ist Politprofi hat sicherlich gute Anwälte. Wenn er beim ersten Wahlgang seine Bewerbungsunterlagen komplett hatte, dann wird er bei der erneuten Anmeldung sicher kein Dokument „vergessen“ haben, was neben einer angeblichen Finanzierung aus dem Ausland als Grund genannt wird, warum Georgescus Kandidatur verboten wurde und zum Anrufen der rumänischen Wahlbehörde durch ihn führte.

Aber wie nicht anders zu erwarten, lehnte die rumänische Wahlbehörde gestern die Kandidatur Georgescus endgültig ab.

Ein Schlag gegen die angebliche „Demokratie“, gegen den Volkswillen – aber aus meiner Sicht mit Rückendeckung der NATO und aus Brüssel. Die Folge: das rumänische Volk lehnt sich dagegen auf, die Proteste werden aber (noch) mit Hilfe der Exekutive (Polizei und Gendarmerie) im Keim erstickt. Die klare und eindeutige Botschaft der NATO und Brüssels: man darf (in Rumänien) nur mehr die Kandidaten wählen, die von den IGE und deren Helfershelfer als loyal eingestuft werden.

Eine weitere Folge daraus wird sein, dass diejenigen auf der politischen Bühne in Rumänien, die populär sind und sich gegen diese Marschrichtung der Regierung aussprechen, mit dem Strafrecht konfrontiert werden. Anklagen, Arrest, Haussuchungen, etc. werden die Folge sein. Es herrscht wieder Angst in Rumänien und wer denkt, das ist Rumänien, das tangiert mich nicht, wird alsbald eines Besseren belehrt werden. Denn Rumänien stellt die Blaupause dar, wie man seitens der IGE „Demokratie heute versteht“.

Die Folgen aus diesem Vorgehen werden viele vorherige Befürworter der EU nachdenklich werden und daran zweifeln lassen, ob die EU „zukunftsfähig“ ist (was sie de facto natürlich auf lange Sicht nie war). Es muss jedem klar sein, dass Rumänien der Probelauf für das kommende „Demokratieverständnis“ der IGE ist. Entsprechende erste Ansätze waren schon bei den Landtagswahlen in den östlichen Bundesländern in Deutschland erkennbar, aber da hatte man dann doch noch Bedenken, das geltende Recht mit Füßen zu treten. Ähnlich verhielt es sich mit der Wahl in Österreich – auch hier ging man den „soften Weg“ den Wahlsieger auszugrenzen und letztlich den Wählerwillen zu ignorieren.

Conclusio

Der Tiefe Staat hat die EU und die Regierungen der Mitgliedsstaaten fest im Griff. Man findet nur mehr wenige Politiker, die den Mut aufbringen, sich offen für das Recht und die Freiheit der Menschen auszusprechen. Die (gewollte?) Folge ist eine zunehmende wütende und auch verängstigte Bevölkerung. Aber genau diese Angst darf niemals ein Mittel einer echten, für die Menschen angedachten Politik sein. Denn mit der Angst kann man fast alle Schichten eines Volkes manipulieren wie man eindrucksvoll im Falle der Plandemie gesehen hat. Angst zerstört die Freiheit, Angst zerstört unsere Gesellschaft, Angst ist ein reines Herrschaftsinstrument.

Rumänien ist nicht nur der „demokratische Scheidepunkt“ für die EU, es ist auch der Anfang vom Ende der EU. Die politische Führung in Rumänien darf sich damit rühmen, dieses Ende auf Geheiß der NATO und Brüssel eingeläutet zu haben. Denn die nachfolgenden Strukturen – auch wenn dies die Menschen noch nicht sehen oder verstehen wollen/können – werden diktatorische und faschistische Elemente benötigen, will das System überleben. Mit Rumänien hat das System seine „demokratische Maske“ endgültig fallen lassen und genau jene Kritiker bestätigt, die die EU und dieses Konstrukt unserer Schein-/Pseudodemokratie schon immer gegen die Menschen gerichtet eingeordnet haben.

Quellen:
Wikipedia – Kalergi Plan
Wikipedia – Richard Coudenhove-Kalergi
Wikipedia – Schuman-Plan
Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
Bundesfinanzministerium zum Euro
Vertrag von Lissabon
Rumänien baut Europas größten NATO-Stützpunkt
Orban will ungarische Bevölkerung zu EU-Beitritt der Ukraine befragen
Wikipedia – Präsidentschaftswahl in Rumänien 2024
RRI Live – Nachrichten 18.02.2025
Krisentreffen in Paris: Europas Konter
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