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Bargeldverbot: Schweden als Musterschüler und Taktgeber für alle anderenLesezeit: 7 Minuten

Kreditkarten - Bildquelle: Wikipedia / Lotus Head

Kreditkarten – Bildquelle: Wikipedia / Lotus Head

Die bargeldlose Gesellschaft – Traum und wichtiger Baustein der Globalisten, der seit vielen Jahren an verschiedensten Fronten realisiert wird. Mit neuen Techniken, wie Venen-Scannern, Gesichtserkennung, Spracherkennung, Iris-Scans bis hin – ganz neu in dieser „Hitliste“ – zur Identitätserkennung mit Hilfe von Tränenflüssigkeit soll den Menschen das bargeldlose Bezahlen schmackhaft gemacht und das Bargeld per se als rückständig, antiquiert und unhygienisch dargestellt werden. Schließlich ist jeder Einkauf ohne Bares einfacher, angenehmer und sicherer – insbesondere wenn man beispielsweise die neue biometrische Kreditkarte Zwipe verwendet.

Schöne neue Welt eben, wenn man den Versprechungen glauben mag.

Gleichzeitig müssen wir feststellen, wie der Einsatz von Bargeld immer mehr durch die internationale Bankenmafia und deren Erfüllunsgehilfen aus der Politik marginalisiert wird – bis dahin, dass die Nutzung von habtischem Geld pauschal mit Geldwäsche und Terrorisms in Verbindung gebracht wird. Der „Krieg“ gegen das Bargeld wird bereits massivst geführt. Von den Zentralbanken, den gesteuerten Politdarstellern und natürlich von den Steuerbehörden.

Neben Israel und Indien ist es vor allem Schweden, das bei der Abschaffung des Bargeldes (und damit bei der Abschaffung bürgerlicher Freiheitsrechte) führend ist. Alle drei haben ihre Hausaufgaben gemacht und Rahmenwerke geschaffen, die ihre jeweiligen Bevölkerungen in eine bargeldlose Gesellschaft verwandeln.

1661 hatte die damalige Regierung Schwedens die erste Banknote der Welt herausgegeben. Ironischerweise ist es wiederum Schweden, das wohl als erstes Land der Welt das Bargeld vollständig abschaffen/verbieten wird. Dabei nutzt die schwedische Regierung geschickt den „Technikglauben“ der Bevölkerung, um das Bargeld obsolet werden zu lassen.

So haben Forscher des Stockholmers KTH Royal Institute of Technology festgestellt, dass fast die gesamte schwedische Bevölkerung das digitale Person-zu-Person-Echtzeit-Bezahlsystem Swish (wenn man will, so etwas wie das schwedische Paypal) nutzt. Und zwar in einem Ausmass, dass so wenig Bargeld im Umlauf gehalten werden muss, dass die bargeldlose schwedische Gesellschaft nur noch eine Frage der Zeit ist:

The result of collaboration between major Swedish and Danish banks, Swish is a direct payment app that is used for transactions between individuals, in real time. The service’s direct collaboration with Bankgiro and Sweden’s national bank, Riksbanken, is a critical factor in its success.
(Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen großen schwedischen und dänischen Banken ist Swish, ein Direktbezahl-App, das für Transaktionen in Echtzeit zwischen Einzelpersonen verwendet wird. Die direkte Zusammenarbeit des Dienstes mit Bankgiro und Schwedens Nationalbank, Riksbanken, ist dabei ein kritischer Erfolgsfaktor.)

But if Swish starts to be used on a larger scale and grow to include retail transactions and e-commerce, Arvidsson says it is likely the country’s entire payment system infrastructure will have to be revamped.
(Aber wenn Swish in einem größeren Maßstab verwendet wird und so wächst, dass Einzelhandelsgeschäfte und E-Commerce dazu kommen, muss wahrscheinlich die gesamte Zahlungssysteminfrastruktur des Landes neu gestaltet werden, sagt Arvidsson.)

That may not be as prohibitive an idea as it sounds. Arvidsson says Swish is already revolutionizing the banking system, which itself is no stranger to bold digital projects.
(Das mag vielleicht keine so unerschwingliche Idee sein, wie es zuerst klingt. Arvidsson sagt, dass Swish bereits das Bankensystem revolutioniert, das selbst kein Aussenstehender ist, was große digitale Projekte anbelangt.)

With digital giro systems, early electronic payment services and other advances in online financial services, Swedish banks have been early adopters of advanced IT systems, he says.
(Aufgrund digitaler Girosysteme, frühen elektronischen Zahlungsdienstleistungen und anderen Fortschritten bei den Online-Finanzdienstleistungen, sind schwedische Banken Wegbereiter für fortschrittliche IT-Systeme gewesen, sagt er.)

“Combined with a strong IT sector, this has led to more competitive financial services in Sweden. The success also depends on the Swedish consumer tradition of welcoming electronic payment services.”
(„In Kombination mit einer starken IT-Branche hat dies zu wettbewerbsfähigen Finanzdienstleistungen in Schweden geführt. Der Erfolg hängt auch von der schwedischen Verbrauchertradition des Annehmens des elektronischen Zahlungsverkehrs ab.“)

Besides simplicity and lower costs, digital payments also add transparency to the nation’s payment system. Several banks in Sweden already have 100 percent digitalized branches that will simply not accept cash.
(Neben der Einfachheit und den geringeren Kosten schaffen digitale Zahlungen auch Transparenz innerhalb des nationalen Zahlungssystems. Mehrere Banken in Schweden haben bereits 100%-ig digitalisierte Zweigstellen, die einfach kein Bargeld mehr akzeptieren.)

“At the offices which do handle banknotes and coins, the customer must explain where the cash comes from, according to the regulations aimed at money laundering and terrorist financing,” he says. Bank staff are required to file police reports in response to suspicious cash transactions.
(„In den Zweigstellen, die Banknoten und Münzen annehmen, muss der Kunde aufgrund der Vorschriften zur Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erklären, wo das Geld herkommt“, sagt er. Mitarbeiter der Bank sind verpflichtet, Polizeiberichte aufgrund verdächtiger Bargeldtransaktionen zu erheben.)

In spite its popularity, Sweden will still have to ensure that all people are able to participate in the new payment system, Arvidsson says. The transformation would present serious challenges for those who are unfamiliar with computers and mobile phones—mainly older people living in rural areas.
(Trotz seiner Popularität wird Schweden noch sicherstellen müssen, dass alle Menschen in der Lage sind, sich am neuen Zahlungssystem [Swish] zu beteiligen, sagt Arvidsson. Die Transformation würde ernste Herausforderungen für diejenigen, die nicht mit Computern und Mobiltelefonen vertraut sind, vor allem ältere Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, mit sich bringen.)

Other segments of the population likely to feel the impact are the homeless and undocumented immigrants. In a society without notes and coins, they will be even more at the mercy of government systems to survive.
(Andere Teile der Bevölkerung, die wahrscheinlich die Auswirkungen fühlen werden, sind die Obdachlosen und Migranten ohne Papiere. In einer Gesellschaft ohne Banknoten und Münzen werden sie noch mehr von der Gnade der Regierungssysteme abhängen, um zu überleben.)
Whether cashless societies spread beyond Sweden is another question.Swish is a brilliant idea, but to introduce it internationally is a challenge, not least because it takes a long time to change other countries’ banking systems from scratch. But it is not impossible that a Swish-based banking revolution can also occur abroad,” Arvidsson says.
(Ob sich die bargeldlosen Gesellschaften über Schweden hinaus verbreiten, ist eine andere Frage. Swish ist eine brillante Idee, aber die internationale Einführung ist eine Herausforderung, nicht zuletzt, weil es eine lange Zeit benötigt, um die Bankensysteme anderer Länder von Grund auf zu ändern. Aber es ist nicht unmöglich, dass eine Swish-basierte Banking-Revolution auch im Ausland stattfinden kann“, sagt Arvidsson.)

Während digitale Bezahlsysteme, wie Bitcoin, auf Freiwilligkeit, Dezentralisierung und Anonymität beruhen, basiert das hier vorgestellte System auf dem genauen Gegenteil. Es ist zentralisiert, verpflichtend, Daten werden immer und überall erhoben, es ist überwachend und kontrollierend – und löscht weitere Freiheitsrechte rigoros aus. Ein solches System, aus dem es kein Entrinnen, kein Ausscheiden oder eine Möglichkeit der Nichtteilnahme gibt, zerstört unsere Rechte auf Privatsphäre und Freiheit. Es wird uns überwachen, kontrollieren und gegebenfalls „elektronisch abschalten“. Ein System der Kontrolle von Oben nach Unten, in dem alles und jeder nach dessen Regeln handeln muss. Und auch in Deutschland wird alles dafür getan, dass dieser Weg von jedem „beschritten werden muss“.

Quellen:
World’s First Cashless Nation is On Track in Sweden
The End of Money: Counterfeiters, Preachers, Techies, Dreamers–and the Coming Cashless Society
‘Better Than Cash Alliance’ Backed by Bill Gates to Usher in Cashless Society
A Move Closer to a Global Cashless Society: Apple Pay Coming to Britain this Summer
Invasion of the Vein Scanners for Cashless Society
Invisible Biometrics: Your Voice is Your New ID
Tracks of our Tears could hold key to cyber security
World’s First Biometric Credit Card Will Arrive in 2015: Pay with Your Fingerprint
Cashless Society: Bank of America Refuses Cash for Mortgage Payment
Banned: Chase Bank Says You Can No Longer Store Cash or Precious Metals In Your Safe Deposit Box
Using Cash? Prove You’re Not a Terrorist
Will Central Banks Abolish Cash?
The War On Cash: Governments Grabbing or Taxing Cash At Will Now
IRS Seizes Life Savings From Another Small Business For Using Cash
Government Plan Would Transform Israel Into The World’s First Cashless Society
Cashless Society: India Implements First Biometric ID Program for all of its 1.2 Billion Residents
Europe’s first banknotes issued in Sweden
Cashless future for Sweden?
Cashless Society: More Attacks on Our Privacy

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8 Antworten

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  1. 16. Oktober 2015

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  2. 16. Oktober 2015

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  3. 17. Oktober 2015

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  4. 18. Oktober 2015

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