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Divide et Impera: Deutschland bleibt nicht außen vorLesezeit: 5 Minuten

Divide et Impera. Teile und Herrsche.

Eine Strategie, die sicherlich weit älter ist als es die lateinische Redewendung erscheinen lässt. Zugeschrieben Niccolo Machiavelli umschreibt sie die rechtliche Organisation des Römischen Reichs, in der die einzelnen Mitgliedsstaaten nur Verträge mit der Zentralmacht in Rom schließen durften. Verträge untereinander waren dagegen verboten. Zudem verstand man im alten Rom darunter auch die unterschiedlichen Wertigkeiten (vom Unterworfenen, über den Verbündeten, bis hin zum Bundesgenossen und Freund), die ein Mitgliedsstaat im Verhältnis zu Rom einnnehmen konnte.
In der heutigen Wahrnehmung verbindet man mit Divide et Impera vielmehr das gezielte Ausspielen zweier Gruppen durch einen Dritten, der sich dadurch Vorteile sichern kann.

Nach Rom machte sich in jüngerer Vergangenheit vor allem das britische Imperium diese Strategie zu eigen, um insbesondere auf dem europäischen Kontinent keinen „starken Gegner“ aufkommen zu lassen, der den Interessen und den Machtvorstellungen London entgegenstehen würde. Die Vielzahl an Bündnissen, Vereinbarungen und Verträgen, die das britische Empire mit sich stets wechselnden „Partnern“ einging, sind Legion. Ein Blick in die Geschichte genügt um zu erkennen, wie perfide Großbritannien diese Strategie einsetzte. Ohne Rücksicht auf Menschenleben oder auf die Gefahr großer Kriege hin.

Nachdem Großbritannien in Folge des 1. Weltkriegs seine imperiale Rolle und seinen Einfluss zusehens verlor, übernahmen die Vereinigten Staaten von Amerika sowohl die Rolle des weltweiten Hegemons als auch die britische Strategie des „Gegeneinander-Ausspielens“ und führten sie zu einer neuen, nie dagewesenen Perfektion. Allein ein Blick in die jüngste Vergangenheit zeigt, dass es die USA geschickt einzusetzen wissen, wenn beispielsweise zwei Bevölkerungsgruppen gegeneinander positioniert werden können, um eigene geopolitischen Interessen zu wahren/erreichen:

  • Irak – Iran: Schiiten – Sunniten
  • Ägypten: Muslimbruderschaft
  • Ukraine: Ost – West
  • Syrien: Vielvölkerstaat
  • Türkei – Irak – Syrien: Kurden
  • usw. etc. pp.

All das dürfte dem geneigten Leser bekannt sind und ist hier nur kurz und sicherlich nicht vollständig zusammengefasst aufgeführt. Letztlich also nichts Neues.

Aber warum glauben die (meisten) Menschen, dass eine solche Strategie des Teile und Herrsche seitens der USA nicht auch auf Deutschland angewandt wird? Weil wir „Verbündete, Partner und Freunde“ sind? Oder weil allein die Vorstellung daran, dass Washington eine Politik gegen Deutschland betreibt gänzlich unvorstellbar ist?

Der Chef des US-Think Tanks/Privatgeheimdiensts Stratfor, George Friedman, sprach in seiner inzwischen berühmt-berüchtigten Rede im vergangenen Jahr vor dem Chicagoer Council on Foreign Relations unumwunden davon, dass es die Politik der USA seit über einem Jahrhundert ist die beiden Länder Russland und Deutschland voneinander fernzuhalten, da eine Zusammenarbeit dieser beiden Staaten bzw. ein daraus entstehendes Gebilde, der einzige Gegner sei, den die USA zu fürchten hätten.

Nicht nur, dass dieses Geständnis Friedmans ein vollkommen neues Licht auf die Geschichte wirft – wir sollten uns auch fragen, ob eine Destabilisierung Deutschlands nicht genau in diese Thematik des „Fernhaltens“ – und letztlich dann für immer – hineinpasst. Und ob die Strategie des Teile und Herrsche nicht genau jene Stellschraube ist, die dazu genutzt und benutzt wird, um dies zu erreichen.

Wir erleben gerade in Deutschland, dass zwei Gruppen gegeneinander in „Stellung gebracht“ werden. Auf der einen Seite die hier lebenden Menschen (Deutsche, integrierte Ausländer) und auf der anderen die seit August hereinströmenden Migranten unter denen es natürlich auch integrationswillige Menschen gibt, aber der Großteil kein Interesse verspürt sich in diese Gesellschaft einzubringen.

Die Vorfälle an Silvester, die zunehmende Gewalt in und gegen Migrantenheime, die Berichterstattung zur AfD, all das und noch viel mehr sind in meinen Augen als Vorbereitung zu bewerten, dass zwei Gruppen in Kürze aufeinander los gelassen werden sollen. Der Unruhe-, Unzufriedenheitspegel und die Bereitschaft auf beiden Seiten mit Gewalt gegen die andere Seite vorzugehen steigt täglich. Deutschland befindet sich für mich im Zangengriff des von Außen gesteuerten und geschürten Divide et Imperas. Man mag mir Schwarzmalerei vorwerfen, aber Deutschland wird bis Ende des Jahres nicht mehr das Land sein, das wir kennen. Allein die Tatsache, dass wir 2008 in der Washington Post lesen konnten, dass die CIA für 2020 Bürgerkriege in Europa erwartet, lässt tief blicken. Wer sagt – angesichts der zunehmeden Krisenverschärfung und des Machtverfalls der USA -, dass das Zeitfenster nicht nach „vorne verlagert werden muss“?

Ein noch mehr als jetzt geschwächtes Deutschland, das weder in der Lage ist sich selbst zu (be)schützen und zu versorgen, würde alles andere in Europa mit in den Abgrund reißen. Deutschland als größer EU-Nettobeitragszahler, als Garantiegeber für den Euro (ESM) und als Target2-Exporteur ist das Schlüsselland für Europa, um aus dem dann entstehenden Chaos heraus die gewollte Zentralisierung und das Mehr an Globalisierung zu erreichen: die NWO.

Wieder einmal scheint es so zu sein, dass Deutschland am Ende für eine Entwicklung verantwortlich gemacht wird, die andere eingerührt haben. Und das hat nichts mit Geschichtsrevisionismus zu tun, da jeder halbwegs Informierte angesichts solcher Bücher wie Die Schlafwandler von Christopher Clark oder Wiederkehr der Hasardeure von Wolfgang Effenberger und Willy Wimmer wissen sollte, dass Deutschland natürlich eine Mitschuld an den Kriegen des vergangenen Jahrhunderts trägt, aber nicht die alleinige und nicht das auslösende Moment war.

Divide et Impera. Teile und Herrsche. Eine Strategie, deren Umsetzung wir gerade live und in Farbe in Deutschland miterleben dürfen müssen. Eine Strategie, die in den nächsten Wochen und Tagen noch viel mehr in unserer Bewusstsein eindringen wird.

Quellen:
Wikipedia – Divide et impera
Stratfor – George Friedmanns Rede auf deutsch und Putins Gegendarstellung | komplett vertont
CIA Chief Sees Unrest Rising With Population

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