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Militärisch-industrielle-mediale-monetäre Komplex: Krieg ist gut für’s GeschäftLesezeit: 5 Minuten

Unsere Hochleistungspresse hat in den letzten Jahren fast Unmenschliches geleistet und Russland bzw. dessen Präsidenten bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten als das absolute Böse dargestellt. Selbst die absurdesten „Meldungen“ wurden verbreitet, wenn es nur in irgendeiner Form Russland/Putin ans Bein geheftet werden konnte, so dass dieses/r in einem schlechten Licht dasteht.

Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: ein Konflikt mit Russland ist gut für’s Geschäft.

Wenn heute noch einer Zweifel daran hat, dass man uns und die Welt in einen militärischen Konflikt mit Russland treiben will, damit eine kleine Gruppe an gierigen Machtmenschen noch mehr Gewinne erzielen kann, dann sollte sich derjenige die jüngsten Aussagen zu den wachsenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland anhören/anschauen.

So hat der ehemalige Vice Chief of Staff of the Army, Richard Cody, der jetzt als Vizepräsident von L3-Communication „tätig“ ist (dem siebtgrößten Rüstungskonzern in den USA, der allein 2015 7.522 Aufträge der US-Regierung erhielt und dafür 5 Milliarden US-Dollar einstreichte), nach einem Bericht von The Intercept Folgendes von sich gegeben:

In Folge des Ende des Kalten Kriegs, sagte Cody, ist Frieden „fast überall auf der Welt ausgebrochen“, mit einem Russland im Niedergang und feiernden NATO-Mitgliedsstaaten. „Die Mauer fiel“, sagte er und „alle Militärhaushalte wurden eingedampft“.

Jetzt, so argumentiert Cody, ist Russland weltweit „wieder erwacht“, [und] übt Druck auf die US-Alliierten aus. „Nationen, die zur NATO gehören, sollten 2% ihres BIPs für das Militär ausgeben“, sagte er laut eines Transkripts seiner Anmerkungen. „Wir wissen, dass ein Aufwärtstrend bald kommt und daher haben wir uns selbst dafür schön gemacht.“

(Following the end of the Cold War, Cody said, peace had “pretty much broken out all over the world,” with Russia in decline and NATO nations celebrating. “The Wall came down,” he said, and “all defense budgets went south.”

Now, Cody argued, Russia “is resurgent” around the world, putting pressure on U.S. allies. “Nations that belong to NATO are supposed to spend 2 percent of their GDP on defense,” he said, according to a transcript of his remarks. “We know that uptick is coming and so we postured ourselves for it.„)

Die Aeospace Industries Association, eine „Handelsorganisation für Rüstungskonzerne“ fordert in einem vor Kurzem veröffentlichten Artikel, eine Erhöhung der Militärausgaben, um die aufkommenden Gefahren besser angehen zu können:

Mit Blick auf die nationale Sicherheit müssen wir auf den Aufstieg des IS-Terrorismus, der russischen Aggression an der Türschwelle zur NATO, den provokativen Aktionen des Irans und Nordkoreas und des immer mächtiger werdenden Chinas antworten.

(With respect to national security, we must respond to the rise of ISIS terrorism, Russian aggression on NATO’s doorstep, provocative moves by Iran and North Korea and an increasingly powerful China.)

Und William Hartung, Direktor des Arms & Security Project at the Center for International Policy gibt unumwunden zu, dass die angebliche russische Gefahr gut für’s Geschäft ist:

Das russische Säbbelrassen ermöglicht zusätzliche Gewinne für die Waffenhersteller, da es ein Standardargument für höhere Ausgaben des Pentagons geworden ist – auch wenn das Pentagon bereits mehr als genug Geld hat, um alle aktuellen Gefahren für die USA zu adressieren.

(Russian saber-rattling has additional benefits for weapons makers because it has become a standard part of the argument for higher Pentagon spending — even though the Pentagon already has more than enough money to address any actual threat to the United States.)

Defense One schreibt ebenfalls von zu erhöhenden Militärhaushalten als direkte Antwort auf die „russische Gefahr“. So würde die NATO neue Flugzeuge, Drohnen und Panzer benötigen und schließt den Artikel mit einem Zitat des SAAB Group-Chefs für Großbritannien Claes-Peter Cederl:

Es sind nicht nur die USA. Jeder führt den “allumfassenden Krieg“.

(It’s not just the U.S. Everyone is talking full-spectrum” war.)

Der militärisch-industrielle Komplex, der zusammen mit den Medien und vor allem den Banken ein Konstrukt bildet, das unser aller Leben gefährtet, will einen großen Krieg, um sein „Dasein“ rechtfertigen zu können. Bereits Major General Smedley Butler warnte in seinem Expose War is a Racket davor, dass uns weisgemacht wird, dass Krieg für unser Überleben notwendig sei, damit wir unseren Lebensstil beibehalten und unsere „Freiheit“ behalten können. Auch der Historiker Antony Sutton dokumentierte in seinen Büchern, dass Wirtschaftsgrößen und -unternehmen über nationale Grenzen und Anschauungen hinweg konspirierten, damit Geld und Kriegsmaterial in ausreichender Menge vorhanden ist, um die Kriege beginnen zu können. Millionen Menschen starben direkt in diesen Kriegen oder als Folge daraus – nur diejenigen, die im Hintergrund alles dafür taten, dass es zu diesen Kriegen kam, bestehen heute noch, wachsen metastasenartig und haben sich noch fester in unserer „Wirtschaftsgesellschaft etabliert“.

Doch die bekannteste Warnung vor den Machenschaften des militärisch-industriellen Komplexes dürfte die des Ex-Präsidenten der USA Dwight D. Eisenhower aus dem Jahre 1961 bei seiner Abschiedsrede sein, die bis heute ihre Gültigkeit besitzt:

Quellen:
Defense Contractors Tell Investors World War III is Great for Business
Mainstream Media – Making Rock Stars Out of Mass Murderers
80 Years Ago Edgar Cayce Predicted Putin’s Role in Stopping WW3
5 Things No One Tells You About the Military Industrial Complex
The top 9 biggest defense contractors in America
NATO Weapons Industry
AIA: President’s Budget Request Not Adequate to Meet Pressing National Needs
As Tensions Rise in the East, Europe’s Militaries Shop For Heavier Weapons
Major General Smedley Butler – The Military Industrial Complex’s Original Whistleblower

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4 Antworten

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  1. 1. September 2016
  2. 2. September 2016

    […] 1.) Militärisch-industrielle-mediale-monetäre Komplex: Krieg ist gut für’s Geschäft Unsere Hochleistungspresse hat in den letzten Jahren fast Unmenschliches geleistet und Russland bzw. dessen Präsidenten bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten als das absolute Böse dargestellt. Selbst die absurdesten “Meldungen” wurden verbreitet, wenn es nur in irgendeiner Form Russland/Putin ans Bein geheftet werden konnte, so dass dieses/r in einem schlechten Licht dasteht. Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: ein Konflikt mit Russland ist gut für’s Geschäft. hier weiter […]

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