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Donald Trump: Wahlversprechen ade – wohl keine Strafverfolgung von Hillary ClintonLesezeit: 3 Minuten

Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt. Und wir müssen damit rechnen, dass das in verschiedenen Weisen sich wiederholen kann. – Angela Merkel, Bundeskanzlerin im Jahre 2008

Donald Trump - Wikipedia / Michael Vadon

Donald Trump – Wikipedia / Michael Vadon

Das einleitende Zitat könnte so auch der neue US-Präsident Donald Trump in den nächsten Tagen und Wochen sagen. Hat er in vielen Bereichen die Stimmung und Meinung der Bevölkerung aufgegriffen, um seinen Wahlkampf zu betreiben, so entfernt er sich mit Siebenmeilenstiefeln von den dort getroffenen Aussagen.

Die neueste „Entwicklung im Fall Hillary Clinton“ ist, dass Trump eines seiner Hauptthemen seines Wahlkampfs wohl nicht mehr verfolgen will: die Strafverfolgung der ehemaligen US-Außenministerin. Eigentlich keine Überraschung – auch wenn man die bisherige Auswahl seiner Kabinettsmitglieder betrachtet und seine angepassten Aussagen, um so die USA vermeintlich wieder zu „einen“. Vielleicht war aber Clinton auch nie eine politische Gegnerin, sondern nur Mittel zum Zweck, um ihn (ganz im Sinne der Internationalisten/Globalisten/Eliten) ins Oval Office hieven zu können.

Ich denke, wenn der gewählte Präsident, der auch der Chef deiner Partei ist, Ihnen sagt, bevor er überhaupt vereidigt wurde, dass er diese Anklagen nicht weiterverfolgen will, [dann] sendet er den Mitgliedern eine sehr starke Botschaft in Ton und Inhalt. Und ich denke, Hillary Clinton muss sich noch mit der Tatsache auseinandersetzen, dass die Mehrheit der Amerikaner sie nicht ehrlich und vertrauenswürdig findet. Aber wenn Donald Trump ihr bei der Heilung helfen kann, dann ist das vielleicht eine gute Sache. – Kellyanne Conway, Wahlkampfmanagerin Trumps

(I think when the President-elect, who’s also the head of your party, tells you before he’s even inaugurated that he doesn’t wish to pursue these charges, it sends a very strong message, tone, and content to the members. And I think Hillary Clinton still has to face the fact that the majority of Americans don’t find her to be honest and trustworthy. But if Donald Trump can help her heal, then perhaps that is a good thing. – Kellyanne Conway, Trump campaign manager)

Bereits gestern ging ich kurz auf ein Interview von Henry Kissinger mit CNN ein, wo er Trump bzgl. seiner Wahlversprechen beisprang und Trumps Einknicken quasi entschuldigte:

Man sollte nicht darauf bestehen, [Trump] auf Positionen festzunageln, die er im Wahlkampf eingenommen hatte.

(One should not insist on nailing [Trump] into positions that he had taken in the campaign.)

Man könnte fast meinen, dass das Interview Kissingers abgesprochen war, wenn man sich die weiteren Äußerungen von Trumps Wahlkampfmanagerin Conway ansieht:

Ich denke, er denkt an viele verschiedene Dinge, während er sich darauf vorbereitet der Präsident der Vereinigten Staaten zu werden, und Dinge, die wie während der Kampagne gesagt klingen, sind nicht unter ihnen.

(Look, I think, he’s thinking of many different things as he prepares to become the president of the United States, and things that sound like the campaign aren’t among them. )

Schon kurz nach seinem Sieg schwenkte Trump in seiner Rhetorik um, als er bei seiner Siegesrede Hillary Clinton als Kämpferin bezeichnete und die Menschen ihr Dankbarkeit schulden würden.

Vielleicht fangen manche Alternative Medien jetzt endlich damit an ihre „Besoffenheit über den Sieg Trumps“ abzulegen und ihn kritisch zu hinterfragen wie sie es auch bei einer Clinton getan haben und hätten.

Quellen:
Angela Merkel: „Man kann sich nicht darauf verlassen, daß das, was vor den Wahlen …“
Kurz eingeworfen: Henry Kissinger zu Donald Trump
Trump Won’t Prosecute Hillary, Dismissing “Things That Sound Like the Campaign”
Kellyanne Conway Confirms Trump ‘Doesn’t Wish to Pursue’ Hillary Charges
Did Trump Make a “Secret Deal NOT To Prosecute Hillary” In Exchange for Her Concession?

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