Meinungsvielfalt ade: Wenn Medienkonzerne im Auftrag Dritter die öffentliche Meinung vorgebenLesezeit: 2 Minuten
Will man einen Staat vollumfänglich kontrollieren, ist es unumgänglich die Medien zu kontrollieren. Jedes totalitäre System (von Mussolini bis zu Kim Jong-un) wusste und weiß um diese Tatsache.
1996 hat der damalige US-Präsident Bill „Slick Willy“ Clinton den Telecommunications Act unterschrieben. Dieses Gesetz, das im übrigen von den Lobbyisten der Medienkonzerne geschrieben und durchgeboxt wurde, erlaubt es seitdem, dass in den USA Medienkonzerne andere Konkurrenten in unbegrenzter Zahl aufkaufen und sich einverleiben können. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Anzahl von Fernsehsendern und Radiostationen, die ein Unternehmen besitzen konnte, begrenzt. Das Ergebnis ist bekannt: nur noch sechs Großunternehmen aus der Medienbranche sind für „Meinungsfreiheit und -vielfalt“ zuständig.
2003 stimmte die Federal Communications Commission (FCC) für die Abschaffung des Verbots, dass Medienkonzerne, die nur im TV- und Radio-Bereich unterwegs waren, auch Printmedien in der gleichen Region, wo ihre Radio- und TV-Programme ausgestrahlt werden, besitzen können. Der finale Nagel im Sarg der der freien und unabhängigen Medien in den USA.
Seit 1996 wurde damit die Möglichkeit geschaffen in den USA ein Medienmonopol aufzubauen, dessen Ausflüsse und Ergebnisse wir in Reinform bei der Berichterstattung um Donald Trump beobachten können. 90% der Informationen werden heute in den USA von sechs Medienkonzernen bestimmt: NewsCorp, Disney, Viacom, Time Warner, CBS und Comcast.
Wer nun denkt, dass wir in Deutschland keine solche Medienkonzentration haben, sollte sich noch einmal intensiver mit Bertelsmann, Spinger Verlag und Co. beschäftigen. Zudem muss uns allen bewusst sein, welchen Einfluss gerade die US-Medien auf die hiesige Berichterstattung haben und nehmen.
Die meisten Menschen assoziieren mit dem Bergriff „Faschismus“ ein autoritäres und nationalistisches politisches System. Aber es steckt weit mehr dahinter. Mussolini beschrieb „Faschismus“ vereinfacht als die Verbindung zwischen Unternehmen/Wirtschaft und Regierung. Und blickt man auf die heutigen Strukturen (insbesondere in den USA), dann sind es gerade die Verbindungen zwischen Wall Street, Corporate America und dem politischen System, die einem unweigerlich und in der logischen Konsequenz nur zu einem Schluss kommen lassen können, wenn man die Definition Mussolinis heranzieht: Faschismus – auch weil Milliarden US-Dollar eingesetzt werden, um die politischen Prozesse „unternehmensgerecht aufzubereiten“ – inklusive Medienberichterstattung.
Die Wahlen 2016 in den USA sind das Paradebeispiel für diese Entwicklung. Das, was die Menschen in den Mainstreammedien der großen sechs in den USA zu lesen, sehen und hören bekommen, ist letztlich die Vorgabe der Großbanken, Regierungen und der dahinterstehenden Einflüsterer.
Es bleibt zu hoffen, dass immer mehr Menschen auch hierzulande den Spruch ablehnen, der da besagt: „Wenn es in den Nachrichten steht, dann ist es auch wahr.“
Big Brother In America Is Now The U.S. Media
Wikipedia – Federal Communications Commission
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