Skip to content

USA: 8.000 Spezialkräfte stehen in 80 verschiedenen LändernLesezeit: 3 Minuten

Als Barack Obama 2008 mit seinem Wahlkampfmotto Yes, we can durch die Lande tingelte und es der militärisch-industrielle-mediale-agro-pharma Komplex (MIMAPK) wieder einmal geschafft hatte, die Menschen derart zu manipulieren und zu hintergehen, dass sie ihren Mann 2009 in Washington installieren konnten, hatten viele Menschen auf der Welt die Hoffnung, dass es einen echten Politikwechsel geben wird. Und dass mit Obama endlich das Ende der US-Militärmaßnahmen und Interventionen gekommen sei.

NATO-USA - Bildquelle: www.konjunktion.info

NATO-USA – Bildquelle: www.konjunktion.info

Heute wissen wir, dass den Menschen mit Obama wieder einmal eine perfekte Hollywood-Inszenierung geboten wurde und dass der Kriegsnobelpreisträger der erste US-Präsident war, der während seiner kompletten Amtszeit von acht Jahren jeden Tag Krieg geführt hat. Weder beendete er den Krieg in Afghanistan noch im Irak, stattdessen kamen neue hinzu wie Libyen, Syrien oder der Jemen. Und auch unter dem aktuellen Präsidenten Trump hat sich nichts geändert.

Obwohl eines hat sich in den letzten Jahren doch geändert – die Art und Weise wie die USA/NATO Kriege führen. Hat man zuvor große Truppenkontingente in die Welt versendet, um andere Länder zu invadieren, setzt man seitens der Imperiums auf zahlreiche, kleinere, sog. low intensity conflicts – also Konflikte mit geringer Intensität – bzw. auf Geheimoperationen, die von der Öffentlichkeit mehr oder weniger unbemerkt bleiben und daher der „große Aufschrei“ ausbleibt. Diese Operationen werden hauptsächlich von Spezialkräften durchgeführt – nicht mehr von Truppenverbänden oder größeren Einheiten, deren Aufmarsch nicht unbemerkt bleibt. Mittels dieser „Kriegsführung“ konnte Obama die US-amerikanische Kriegsmaschinerie ganz im Sinne des MIMAPK am Laufen halten.

Auch Donald Trump setzt auf die unter Obama eingeführten zahlreichen Spezialoperationen wie jetzt General Tony Thomas, Kommandeur des US Special Operations Command, am Dienstag gegenüber dem House Armed Services Subcommittee on Emerging Threats and Capabilities bestätigte:

Wir sind ein Kommando im Krieg und bleiben es für die absehbare Zukunft.

(We are a command at war, and will remain so for the foreseeable future.)

Thomas führte vor dem Komittee zudem aus, dass die USA 8.000 Soldaten verschiedenster Spezialkräfte in 80 Ländern einsetzen. Welche Länder das genau sind, wurde leider nicht gesagt, aber allein die Tatsache, dass sich das Imperium in 80 Ländern eingenistet hat, um dort seine Interessen mit (möglicher) Gewalt durchzusetzen, ist Beleg genug dafür, dass die USA ein Imperium sind – auch wenn uns in der Hochleistungspresse immer ein ganz anderes Bild der USA gemalt wird.

Während der Anhörung wurde Thomas von einem Beamten des Kriegsministeriums begleitet, der zugab, dass die USA

im letzten Jahrzehnt und länger in einem so hohen [operativen] Tempo operiert haben.

(been operating at such a high [operational] tempo for the last decade-plus.)

Kaum verwunderlich, dass Thomas aufgrund des „hohen Tempos“ ein höheres Militärbudget einforderte. Dem Komittee gegenüber beklagte er, dass die Spezialkräfte aufgrund der massiven Anzahl der Missionen überlastet seien:

Wir sind dadurch mehr herausgefordert als die anderen Dienste in den Streitkräften. Das mag Sie überraschen, und ich will nicht auf die schauerliche [Selbstmord] Statistik eingehen, aber wir leiden unter den gleichen Herausforderungen wie der Rest der Dienste.

(We are as–or more–challenged than the other services in the armed forces. That may come as a surprise to you, and I don’t want to get into the morbid [suicide] statistics, but we are suffering the same challenges as the rest of the services.)

Fast möchte man den feinen General bemitleiden, wenn er davon spricht, dass seine Spezialkräfte unter der schieren Zahl der illegalen Missionen derart leiden müssen. Vielleicht wäre es angebracht statt das Militärbudget zu erhöhen, die Spezialkräfte in die USA zurückzubringen und die geheimen Operationen in fremden Ländern zu beenden, wenn es ihm denn wirklich um „seine Jungs“ geht.

Quellen:
SPEC OPS COMMANDER ADMITS THAT AMERICA WILL BE AT WAR “FOR THE FORESEEABLE FUTURE”
Special Operations Commander: U.S. Will ‘Remain at War for the Foreseeable Future’

Beitrag teilen:

Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
www.konjunktion.info unterstützen:

Das könnte Ihnen auch gefallen …

9 Antworten

    Sie müssen angemeldet sein, um die Kommentare lesen zu können.
  1. 5. Mai 2017
  2. 5. Mai 2017

    […] USA: 8.000 Spezialkräfte stehen in 80 verschiedenen Ländern Als Barack Obama 2008 mit seinem Wahlkampfmotto Yes, we can durch die Lande tingelte und es der militärisch-industrielle-mediale-agro-pharma Komplex (MIMAPK) wieder einmal geschafft hatte, die Menschen derart zu manipulieren und zu hintergehen, dass sie ihren Mann 2009 in Washington installieren konnten, hatten viele Menschen auf der Welt die Hoffnung, dass es einen echten Politikwechsel geben wird. Und dass mit Obama endlich das Ende der US-Militärmaßnahmen und Interventionen gekommen sei. Heute wissen wir, dass den Menschen mit Obama wieder einmal eine perfekte Hollywood-Inszenierung geboten wurde und dass der Kriegsnobelpreisträger der erste US-Präsident war, der während seiner kompletten Amtszeit von acht Jahren jeden Tag Krieg geführt hat. Weder beendete er den Krieg in Afghanistan noch im Irak, stattdessen kamen neue hinzu wie Libyen, Syrien oder der Jemen. Und auch unter dem aktuellen Präsidenten Trump hat sich nichts geändert. Obwohl eines hat sich in den letzten Jahren doch geändert – die Art und Weise wie die USA/NATO Kriege führen. Hat man zuvor große Truppenkontingente in die Welt versendet, um andere Länder zu invadieren, setzt man seitens der Imperiums auf zahlreiche, kleinere, sog. low intensity conflicts – also Konflikte mit geringer Intensität – bzw. auf Geheimoperationen, die von der Öffentlichkeit mehr oder weniger unbemerkt bleiben.. hier weiter […]

Skip to content