Finanzsystem: Warum ein Krieg benötigt wirdLesezeit: 12 Minuten
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Will man geopolitische und ökonomische Ereignisse verstehen, ist es unabdingbar, dass man erkennt, dass das, was auf der Welt passiert, zu einem sehr großen Teil gesteuert und so gewollt ist. Immer ein bestimmtes Ziel verfolgend. Diejenigen, die glauben, dass alles reiner „Zufall“, also Chaos ist, und dass die Geschehnisse und die daraus folgenden Konsequenzen zufällig auftreten, dann sind diejenigen nicht in der Lage hinter die Fassade von „Scheindemokratie“ und „Ost gegen West“ zu blicken. Glaubt man zudem noch daran, dass eine globalistische „Verschwörung“ nur mit einem Übermaß an gleichzeitig einhergehender Kontrolle und Weitsicht möglich ist, sollte man sich mit den historischen Fakten gelebter Verschwörungen der Menschen in Machtpositionen beschäftigen, die es zahlreich gibt. Denn dann wird aus einer Theorie ganz schnell eine historische Realität.
Wenn man diesen Fakt einmal erkannt hat, dann ist es fast unmöglich zu denken, dass solche Verschwörungen nicht auch heute im Hintergrund – losgelöst von irgendwelchen Dingen wie Demokratie oder Wahlen – ablaufen.
In zahlreichen Artikeln bin ich den letzten Monaten auf die durch Unmengen an Beweisen unterlegte Conclusio gekommen, dass internationale Financiers und politische Marionetten in West UND Ost eine gemeinsame tief verwurzelte Ideologie namens Globalismus oder Neue Weltordnung verfolgen und implementieren wollen. Diese Ideologie erfordert eine vollständige Zentralisierung der Wirtschaft und der Regierung, was in einer einzigen globalen fiskalischen Institution, einem einzigen globalen monetären System und einer Eineweltregierungsstruktur enden muss. Dabei ist es ganz eindeutig, dass ein solcher Ansatz enorme Zeit und Planung beansprucht. Es ist ein Langzeitprojekt, mit Momenten in denen die Änderungen gezwungenermaßen an Geschwindigkeit zunehmen müssen.
Die Internationalisten/Globalisten/Eliten (IGE) bezeichnen diesen „gewünschten Veränderungsprozess“ euphemistisch als den „globalen ökonomischen Neuanfang“. Dabei ist ein Neustart der Weltwirtschaft bei Weitem nicht so weit hergeholt, wie so mancher Skeptiker glauben mag. Wenn eine gut organisierte Gruppe von Ideologen die Kontrolle über die Währungen, der Geldmenge und die Zinssätze der meisten Länder auf der Welt bekommt, dann ist es nicht mehr schwer die Politik, die Legislative oder sogar die Wissenschaft zum manipulieren und zu okkupieren – bis hin zur Schaffung von Finanzblasen und einem gewollten Kollaps. Zudem ist es für diese Gruppe ein leichtes einen internationalen Konflikt auszulösen, wenn dieser benötigt wird, um die eigene Agenda voranzubringen oder zu finalisieren.
Aber warum ist Krieg eine so „wichtige, essenzielle Zutat“ für die Globalisierung?
Kriege sind die ultimative Ablenkung, die ultimative Trennlinie und ironischerweise gleichzeitig der ultimative Konsolidierer. Im vergangenen Jahrhundert scheint es so zu sein, als würden Kriege ökonomischen Krisen zufällig folgen, die sich aber später als Produkt der Bankeneliten und deren aggressiver Geldpolitik herausstellten. Im Nachgang dieser Kriege wurden zudem zahlreiche supranationale Institutionen (wie der Völkerbund, die UN, die BIZ oder der IWF) gegründet. Alle als „Lösung“, um weitere Massentragödien in der Zukunft zu verhindern.
In den letzten Jahren wurde das „Konzept der Weltkriege“ von den nicht enden wollenden, heimtückischen Regionalkriegen abgelöst. In den meisten Fällen haben diese regionalen Kriege dazu beigetragen, dass die USA durch die Anhäufung von überbordenden Staatsschulden sowie durch zunehmendes Misstrauen anderer Staaten und offenem Hass ihren Status als Weltmacht erodiert sahen und sehen. Tatsächlich könnte man zu dem Schluss kommen, dass, wenn wir auf das größere Bild hinter den zahlreichen Regionalkriegen, die von IGE befeuert werden, blicken, wir eine Art von Weltkrieg erkennen können.
Aber diese regionalen Kriege, die aus der Vogelperspektive durchaus wie ein Weltkrieg erscheinen, sind nicht „ausreichend“, um den eingangs erwähnten und von den IGE verfolgten „Neuanfang“ erreichen zu können. Die IGE benötigen ein neues, weit größeres, katalytisches Ereignis für die Umsetzung der NWO. Und dies sogar sehr bald.
Warum?
Weil eine umfassende Ablenkung für die nächste Phase des fortlaufenden Niedergangs des jetzigen von den USA dominierten Systems und die Implementierung dieser zentralen Strukturen zwingend erforderlich ist. Ein allgegenwärtiger Sündenbock wird benötigt. Ein Sündebock, dem man annähernd alle negativen Szenarien, Folgen und Opfer ankreiden kann. Denn dieser Sündenbock lenkt die Aufmerksamkeit der Menschen von den wahren Schuldigen, den IGE, als eigentliche Auslöser und Strippenzieher hinter dem Finanzkollaps ab. Vielleicht sogar so stark, dass es Jahrzehnte dauert, bis der Mainstream auch nur das erste Mal die Frage stellt, was eigentlich wirklich passiert ist.
Die Angst, ausgelöst durch einen Krieg, fungiert zugleich wie ein psychologischer Hemmstoff, der die öffentliche Meinung so verändern kann, dass die Zentralisierung von den Menschen akzeptiert wird, die sie anderweitig sonst nie angenehmen würden.
Noch einmal zur Verdeutlichung: die Zentralbanken der Welt benötigen einen monetären Neuanfang mehr als irgend etwas anderes. Ein solcher monetäre Neuanfang folgt dabei zwingend einer bestimmten Abfolge: massive Verschuldung, der enorme Stimulimaßnahmen folgen, die wiederum von fiskalischen Sparmaßnahmen (Austerität) abgelöst werden, welche dann eine massive Inflation auslösen und letztlich zur Implosion der Währungen führen, was dann das Tor für neue „Ersatzstrukturen“ (höchstwahrscheinlich in Form der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen unter Federführung des IWF in Kombination/Abwandlung mit den Sonderziehungsrechten) öffnen wird. Die Kreditkrise von 2008 hat „rein zufällig“ genau zwei dieser Elemente möglich gemacht: enorme Staatsschulden und darauf folgende Stimulimaßnahmen. Was wir gerade erleben, ist der Beginn der fiskalischen Sparmaßnahmen im Gesamtprozess.
Bereits seit langem schreibe ich davon, dass die Notenbanken gezielt ihre Stimulimaßnahmen zurückfahren, was den Anleihe- und Aktienmärkten einen vernichtenden Schlag versetzen wird. Interessanterweise hat nun, Ende 2017, die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) genau vor einer solchen Entwicklung gewarnt. Es sei zudem darauf hingewiesen, dass die BIZ nicht das erste Mal vor einem bevorstehenden Crash warnt. Bereits im Jahr 2007 warnten die Stimmen in Basel kurz vor der Derivate- und Kreditkrise genau vor einer solchen. Zu dumm nur, dass diese Warnung für den einfachen Bürger auf der Straße zu spät kam, um noch rechtzeitig reagieren zu können. Zufall? Entscheiden Sie selbst…
Die jetzige Warung der BIZ kommt kurz bevor die Fed ihr Dezember-Treffen durchführt. Ein Treffen bei dem allseits erwartet wird, dass die Zentralbank der USA erneut ihre Zinsen anheben und gleichzeitig weitere Schritte bei der Reduzierung ihrer Bilanz vornehmen wird. Viele Mainstream- als auch alternative Analysten glaubten bislang nicht daran, dass die Fed die Zinsen erhöhen und die Stimulimaßnahmen wie Quantitative Easing zurückfahren wird. Sie lagen schlichtweg falsch. Genauso wie die Annahme falsch ist, dass die Fed ihre Bilanz nicht weiter reduzieren wird. Die Folgen dieser Maßnahmen werden zweifellos Auswirkungen auf die Anleihen und Aktien haben. Ergo, die Tage der „Hochphase an den Märkten“ ist meiner Meinung nach gezählt.
Aber im Gegensatz zu den Normalsterblichen haben die IGE diesbezüglich Vorbereitungen getroffen. Beispielsweise haben sie die perfekte Ablenkung in Form der Trump-Administration in den USA installiert. Während Trump stolz verkündet, dass er und seine Politik für die Allzeithochs an den Märkten verantwortlich ist, bleibt die Frage im Raum stehen, wem die Menschen die Schuld geben werden, wenn die Märkte plötzlich gen Süden drehen sobald die Zentralbanken ihnen den Teppich unter den Füssen wegziehen? Sicherlich nicht den Zentralbanken, dem Bankensystem per se oder den dahinterstehenden IGE.
Trump liefert – auf eine seltsame Art und Weise – auch die perfekte Begründung für die Fed, warum sie die Zinsen erhöhen und den Fluss des billigen Geldes, das die Aktienmärkte so lange befeuert hat, beenden muss. Dank der neuen Steuerreform Trumps, kann die Fed jetzt verargumentieren, dass die Zinsen steigen MÜSSEN, um Anreize für Investitionen zu schaffen und um Trumps geplante Infrastrukturprogramme und militärischen Expansionsziele finanzieren zu können. Was letztlich bedeutet, dass die Fed behaupten kann, dass sie nicht für die negativen Folgen verantwortlich gemacht werden kann, wenn man das „Kapitel des billigen Kapitals“ beendet – schließlich haben die Handlungen Trumps dies erforderlich gemacht.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass in den meisten historischen Fällen, die Fed, in Folge von Steuersenkungen und Reformen, sofort die Zinsen reduziert hat. Sie tat dies nach Reagans Steuerreformen in den Jahren 1981 und 1986 und sie tat es nach der 2001er Steuerreform von Georg W. Bush. Vergleichen Sie diese Information jetzt bitte mit dem Jahr 2018, in dem die Fed beabsichtigt nach der Steuerreform Trumps die Zinsen weiter ANZUHEBEN. Letztlich heißt das, dass die Fed das genaue Gegenteil dessen tut, was sie in der Vergangenheit in einem solchen Fall getan hat. Sicherlich etwas, worüber man einmal nachgedacht haben sollte…
Trumps Steuerreform ist in erster Linie ein Manöver, um von den echten Problemen abzulenken. Zu einen ändert sich für den Durchschnittsamerikaner so gut wie nichts, wenn man die Steuerbelastungen der vegangenen Jahre mit den geplanten nach der Trump-Reform vergleicht. Die einzige echte Steuererleichterungen sind – wenn wunderts – Erleichterungen bei den Unternehmenssteuern, die von 35% auf 20% fallen. Das ist bestenfalls eine Trickle-Down-Ökonomie und sicherlich keine Lösung für nur ein einziges Problem, dem sich die USA gegenüber gestellt sieht.
Zum anderen wird die Steuerreform Trumps die derzeitige wirtschaftliche Krise in den USA nicht beenden oder verlangsamen können, da diese Krise die direkte Folge der Geldpolitik und der Zinsmanipulation der Notenbank sind. Eine solche Steuerreform ist bei Weitem zu wenig und bei Weitem zu spät. Und sie ist eigentlich nichts weiter als ein Knochen, der den Konservativen hingeworfen wird, damit diese weiterhin ruhig bleiben. Im Grunde genommen tut die Reform nur eines: sie bringt die Konservativen um Trump zusammen, unabhängig davon, ob diese für sie hilfreich ist oder nicht. Sehr ähnlich dem, was Obamacare war. Ein Gesetz, dass in der Praxis grandios gescheitert ist, aber zur Zeit seiner Verabschiedung genauso die „Mannen hinter Obama vereinen“ konnte. Trump wird sicherlich ein „Fundament der öffentlichen Unterstützung“ brauchen, wenn er eine groß angelegte Kriegskampagne beginnen will.
Dabei scheint Nord-Korea nach wie vor das wahrscheinlichste Pulverfass für das nächste Ablenkungsereignis zu sein. Zwei Monate von scheinbarer Ruhe, lassen viele Menschen mit einer geringen Aufmerksamkeitsspanne vergessen, dass ein solcher Krieg immer noch möglich und wahrscheinlich ist. Doch diese nachvollziehbare „Annahme der Ruhe“ ist schlichtweg falsch, nur weil es in den Medien nicht mehr auf Seite 1 zu finden ist. Nord-Korea scheint die „praktikabelste Option“ zu sein, weil fast niemand einen Krieg mit diesem isolierten Staat erwartet. Das Selbstgefälligkeitsniveau ist trotz aller gegenteiliger Signale regelrecht mit den Händen greifbar.
Die USA haben inzwischen drei Flugzeugträger in der Region. Das erste Mal seit mehreren Jahrzehnten. Groß angelegte Manöver wie Vigilant Ace 18 stehen an, die darauf ausgelegt sind, eine Invasion Nord-Koreas zu simulieren. Mittels 230 Flugzeugen und 12.000 US-Soldaten. Kim Jung-Un hat bereits vor Konsequenzen in Form eines „Nuklearkrieges“ gewarnt.
Als Folge dieses Tests hat die Kriegsrhetorik wieder angezogen. Der Nationale Sicherheitsberater H.R. McMaster hat verlauten lassen, dass Nord-Korea die größte derzeitige Bedrohung für die USA ist und dass ein möglicher Krieg „an Wahrscheinlichkeit jeden Tag zunimmt“. Der Kriegstreiber Lindsay Graham hat sogar öffentlich gefordert, dass die Familien der US-Militärangehörigen in Süd-Korea aus Sicherheitsgründen das Land sofort verlassen sollten. Zudem sagte er:
Wir nähern uns einem militärischen Konflikt.
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(We’re getting close to military conflict.)
Aber was bedeuet das konkret? Derzeit ist davon auszugehen, dass ein Krieg mit Nord-Korea bis zur Jahreshälfte 2018 wahrscheinlich ist. Ich glaube auch, dass die IGE ihre Strategie der multiplen regionalen Konflikte und der globalen ökonomischen Kriegsführung fortsetzen werden statt einen weltweiten Atomkrieg auszulösen, der Billionen an Werten und Dekaden voller Anstrengungen das perfekte Überwachungsnetz aufzubauen ausradieren würde.
Ein solcher immer noch regional begrenzter „Korea-Krieg“ ist für die IGE von enormer Bedeutung, wenn sie die Zinserhöhungen und den Abbau von Konjunkturmaßnahmen durch die Zentralbanken auf der ganzen Welt fortsetzen wollen. Er würde dabei helfen, die Effekte der Bilanzreduzierung der Notenbanken und deren Folgen für die Aktienmärkte zu kaschieren. Und er könnte den Fall des US-Dollars als Weltreserve- und -leitwährung beschleunigen, während die östlichen und europäischen Staaten Alternativen wie das System der Sonderziehungsrechte des IWF mittels Blockchain-Technologie als Reaktion auf die massiven Schulden, die aufgrund des militärischen Vorgehens für die USA entstehen werden, einbringen und fordern. Oder in anderen Worten: katastrophale, fiskalische Entwicklungen, die aufgrund der Machenschaften der Zentralbanken eh eintreten sollen, werden in ihrem ganzen Ausmass und ihren Folgen den dann eingetretenen geopolitischen Ereignissen zugeschoben werden. Nicht mehr den IGE als die eigentlichen Treiber und Schuldigen, sondern vielmehr der geopolitische Gemengelage.
Zu guter Letzt: wird der Osten militärisch eingreifen, um einen Krieg mit Nord-Korea zu verhindern? Nein. China hat bereits klar gemacht, dass es einen Regime Change durch die USA nicht behindern wird, wenn Nord-Korea als erstes angreift.
Ein Fakt, der gerade denjenigen nicht gefallen wird, die immer noch an das falsche Ost-West-Paradigma glauben. China hat die Tür sperrangelweit aufgemacht, was einen möglichen Konflikt mit Nord-Korea anbelangt. Wenn die IGE einen Krieg mit Nord-Korea wollen, dann werden sie diesen bekommen. Und Peking hat bereits jetzt öffentlich verlautbaren lassen, dass es nichts gegen einen solchen einzuwenden habe. Eine False Flag-Operation wird immer wahrscheinlicher. Weitere Provokationen seitens der USA, die zwangsläufig zu einer aggressiven, gewalttätigen Antwort Kim Jung-Uns führen müssen, sind genauso leicht zu realisieren. Bis jetzt ist und bleibt Nord-Korea das Beste, was die IGE in ihrem Köcher haben, um von der weltweiten, bröckelnden Wirtschaftssituation abzulenken und den Neuanfang final einzuläuten.
Glauben Sie wirklich daran, dass die IGE sich eine solche Gelegenheit entgehen lassen werden? Sie haben keinen Grund dazu…
Quellen:
Why The Globalists Need A War, And Soon
Is The Fed Ready To Cut America’s Fiat Life Support?
BIS Quarterly Review, December 2017 – media briefing
BIS warns of Great Depression dangers from credit spree
Trump’s Tax Reform Plan
Corporate Tax Rates and What You Owe
U.S. Defies North Korea With Drills Involving 230 Aircraft
Lindsey Graham Warns War With North Korea Is Imminent
Beijing warns Pyongyang: You’re on your own if you go after the United States
Ein Artikel bildet zwangsweise die Meinung eines Einzelnen ab. In Zeiten der Propaganda und Gegenpropaganda ist es daher umso wichtiger sich mit allen Informationen kritisch auseinander zu setzen. Dies gilt auch für die hier aufbereiteten Artikel, die nach besten Wissen und Gewissen verfasst sind. Um die Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten, werden alle Quellen, die in den Artikeln verwendet werden, am Ende aufgeführt. Es ist jeder eingeladen diese zu besuchen und sich ein eigenes Bild mit anderen Schlussfolgerungen zu machen.
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